Blumenzwiebeln fürs Frühjahr

Das Frühjahr ist zweifelsohne die faszinierendste Jahreszeit des Jahres. Denn wie durch Zauberhand verwandeln sich innerhalb kürzester Zeit triste Gärten in großflächig strahlende und leuchtende Blütenteppiche. Während Bäume und Sträucher noch im Winterschlaf sind, haben Krokusse, Schneeglöckchen, Hyazinthen und Märzenbecher ihren Auftritt.

Der Reichtum an Farben und Formen kombiniert mit verschiedenen Düften ist unermesslich und lädt die Menschen dazu ein, die wiedererwachte Natur zu genießen. Doch damit es von Februar bis Mai auf dem Rasen, unter Bäumen oder in Töpfen auch wirklich blüht, müssen Blumenzwiebeln fürs Frühjahr bereits zwischen September und November eingepflanzt werden. Was es bei der Pflanzung alles zu beachten gilt und wann die Blütenpracht besonders üppig ausfällt, erfahren Gärtner in diesem Beitrag.

Blumenzwiebeln fürs Frühjahr pflanzen

Die floralen und formellen Gartenelemente sollten miteinander harmonieren - so auch die Frühblüher. Je besser sie zum Gartenstil passen, umso stilvoller fügen sie sich ins Bild ein. Es lohnt sich daher vielleicht, im Herbst einen Plan zu fertigen, damit sich der rote Faden auch durch die Blütenmeere mit Frühblühern zieht.

Das gilt es zu beachten

Entweder entscheiden sich Gärtner für ein oder zwei Arten von Frühblühern und bringen dann die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr in den unterschiedlichsten Farben bunt gemischt in die Erde ein. Oder aber sie bevorzugen die Ton-in-Ton-Variante, bei der zwar verschiedenste Arten Blumenzwiebeln fürs Frühjahr gesetzt werden, diese jedoch nur ein oder zwei Farben präsentieren. Zudem ist zu bedenken, dass einige Arten zum Verwildern neigen und dies eventuell nicht gewünscht ist. Welche Zwiebeln letztendlich in den Garten einziehen, hängt vom Geschmack des Gärtners und vom Stil des Gartens ab.

Blumenzwiebeln richtig pflanzen

Am besten pflanzen Gärtner die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr in sogenannten Tuffs aus. Ob im Beet oder im Rasen, die empfohlenen Pflanzabstände sollten eingehalten werden, um die Ausbreitung von Pilzkrankheiten zu verhindern. Je größer die Zwiebeln sind, umso mehr Platz benötigen sie in der Erde und umso tiefer dürfen sie gesetzt werden. Als hilfreich haben sich Schilder erwiesen, die dem Gärtner anzeigen, wo sich die Blumenzwiebeln im Frühjahr eröffnen werden.

Der richtige Boden

Besonders wohl fühlen sich Zwiebelblumen in einem durchlässigen Boden, der keinesfalls zu viel Wasser binden sollte. Denn Frühblüher mögen nasse Füße überhaupt nicht. Die beste Zeit, um die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr auszubringen, ist zwischen September und November, weil der Boden dann noch erwärmt und frostfrei ist. Danach heißt es, abwarten und Tee trinken – bis sich kurz nach dem Jahreswechsel die ersten Spitzen der Frühblüher an die Oberfläche wagen.

BLUMENZWIEBELN FÜRS FRÜHJAHR ZUM VERWILDERN

Während einige Gärtner die durchdachte und gezielte Pflanzung von Blumenzwiebeln fürs Frühjahr präferieren, möchten andere lieber dem Zufall mehr Raum geben. Denn halten sich die Gärtner im Herbst zu genau an einen entworfenen Pflanzplan, kann das im Frühjahr ersichtliche Ergebnis der akkurat stehenden Tulpen, Blausternchen oder Schneeglöckchen wie eine Aufstellung von Zinnsoldaten wirken. Vor allem in Bauerngärten und naturnahen Gärten findet Künstlichkeit wenig Anklang.

Natürliches Gesamtkunstwerk

Und so hat sich das Zufallsprinzip bei vielen durchgesetzt. Diese Methode wurde durch die niederländische Landschaftsarchitektin Jaqueline van der Kloet in die Gärten der Welt verbreitet. Ihr Ziel war es, Blumenzwiebeln fürs Frühjahr, Stauden, Sommerblumen und Gehölze so zu mischen, dass ein natürliches Gesamtkunstwerk entsteht. Durch die Kombination verschiedener Pflanzen und der mehr oder weniger frei entstehenden Kompositionen ist der Garten Sinnbild von Schönheit und Natürlichkeit. Die Spannung im Gartenbild wird allein durch den Zufall erzeugt.

Das Zufallsprinzip

Bei dem Zufallsprinzip werden die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr gezielt nach Farbe und Form ausgewählt und gekauft. Anschließend gilt es jedoch, die Zwiebeln nicht direkt ins Beet zu pflanzen, sondern zu mischen und zu werfen. Dort, wo die Zwiebeln landen, werden sie auch gesetzt.

Bunte Mischung

Ob auf dem Rasen, in einem bestehenden Staudenbeet, unter Gehölzen und Bäumen oder bei der Neuanlage eines Mischbeetes – die besagte Wurftechnik lässt einerseits Raum für natürliche Formgebung und Kombinationen, andererseits nimmt der Gärtner durch die gezielte Auswahl der Zwiebelblumen Einfluss auf das Gesamtbild. Auf diese Weise schafft der Gärtner mithilfe des Wurftricks im Frühjahr ein natürliches Bild. Und so begrüßen Krokusse, Traubenhyazinthen, Winterlinge und Tulpen nicht nur die ersten warmen Sonnenstrahlen unter den noch kahlen Bäumen und Sträuchern, sondern sie harmonieren auch im späteren Frühjahr gut mit Stauden und Sommerblumen, deren Blütezeit Hand in Hand übergeht.

Blumenzwiebeln fürs Frühjahr blühen auch in Pflanzgefäßen

Wer denkt, dass Frühblüher nur im Garten gedeihen, der hat weit gefehlt. Denn Blumenzwiebeln fürs Frühjahr können im Herbst auch in Töpfe, Schalen, Körbe oder Balkonkästen wandern. So holen sich die Gärtner leuchtende Frühlingsboten auf den Balkon oder die Terrasse. Auch auf der Treppe heißen Tulpen, Schneeglöckchen und Co. Besucher gerne willkommen. Und ein Wohnungseingang wird mithilfe von schmucken Frühblühern zum Hingucker des Hauses.

Vor dem Befüllen beachten

Die Pflanzgefäße mit Zwiebelblumen fürs Frühjahr können Gärtner bereits im Herbst vorbereiten. Wichtig für die Pflanzung in Töpfen ist die Drainage. Denn nichts schadet den Zwiebeln so sehr wie Staunässe und Wurzelfäule. Deshalb ist es unerlässlich, die Pflanzgefäße vor dem Befüllen mit einem Abzugsloch zu versehen und mit Tonscherben, Blähton oder Kies zu betten. Der Rest des Pflanzgefäßes kann mit normaler Pflanzerde oder Blumenerde und Sand aufgefüllt werden. Diese Mischung hält das Substrat locker.

In Töpfen und anderen Gefäßen sollten die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr in Schichten gereiht werden. Dabei ist zu beachten, dass spät blühende Arten tiefer als früher blühende Sorten liegen. Die Lasagne-Technik ist aber auch beim Setzen einer einzigen Art möglich. Dadurch wird eine gestaffelte Blüte dergleichen Blumenart erreicht und der Flor verlängert. Beim Schichten ist das Übereinanderstapeln unbedingt zu vermeiden.

Schutz für kleine Zwiebeln

Zwischen den einzelnen Zwiebeln sollte zudem immer ausreichend Erde sein, damit sich das Wurzelwerk gut ausbilden kann. Der Abschluss der Pflanzgefäße kann eine dünne Schicht Moos zum Schutz vor Frost sein. Aber auch eine Winterbepflanzung mit Heidekraut, Efeu oder Silberdraht ist möglich und kann als wärmende Mütze für Frühblüher dienen. Wer mag, kann auch sommerblühende Stauden auf die Blumenzwiebeln fürs Frühjahr pflanzen und die Töpfe bis zum Spätwinter im Haus vortreiben. So erfreuen die Zwiebelblumen ihre Gärtner bis die Stauden übernehmen.