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Kräutersamen für frischen Geschmack
Kräuter aus Kräutersamen sind Pflanzen für alle Sinne
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Erntefrische Kräuter sind in der Küche kaum wegzudenken. Sie verleihen den verschiedensten Gerichten eine frische und würzige Note und mit ihnen lassen sich heilsame Tees und wirkungsvolle Tinkturen zaubern. Ob einjährig oder mehrjährig – die meisten Kräuter lassen sich aus Samen ganz einfach selbst ziehen.
Dabei reicht das Angebot von bekannten Klassikern wie Petersilie oder Schnittlauch bis hin zu Südländern wie Thai-Basilikum oder französischer Estragon. Ob als Saatband für den Balkonkasten, als Saatscheibe für den kleinen Topf auf der Fensterbank oder doch lose für das Gartenbeet. In der Regel genügt den meisten Kräutern ein halbschattiger Standort und ein wenig Wärme zum Keimen. Und bereits nach wenigen Wochen können sich Gärtner an den frischen Kräutern erfreuen.
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Kräuter
Kräuterklassiker für die Küchenklassiker im Winter
Bei der Auswahl der Kräutersamen sollten sich Gärtner gut überlegen, welche Arten einziehen dürfen. Denn auf der Fensterbank in der Küche oder am Geländer des Balkons ist meist nur eingeschränkt Platz. Daher sollten vor allem bekannte Küchenklassiker keinesfalls fehlen. Ob Petersilie, Kresse, Schnittlauch, Salbei, Rosmarin, Bohnenkraut oder Oregano – all diese Kräuter lassen sich nicht nur im Freien, sondern auch Indoor ziehen und gedeihen dann unabhängig von der Jahreszeit.
Kräuter sind echte Alleskönner
Sie würzen deftige Speisen und zaubern ein wenig Sommer in das triste Grau des Winters. Die enthaltenen Vitamine der frisch geernteten Kräuter sind besonders in der kalten Jahreszeit wichtig, da das meiste angebotene Obst und Gemüse durch die langen Transportwege nur noch wenig Vitalstoffe enthält. Zudem wirken die Kräuter mit ihren ätherischen Ölen und Flavonoiden als Tee, Tinktur oder Wickel effektiv gegen so manche Erkältungskrankheiten oder Schmerzen und machen einige Medikamente überflüssig.
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Kräuter im Bündel für Küchenklassiker
Kräuter anbauen - der richtige Standort
Die Samen der regionalen und in der deutschen Küche weitverbreiteten Kräuter gedeihen am besten im Halbschatten. Die Kultur auf der Fensterbank einer nach Norden ausgerichteten Küche stellt kein Problem dar, denn das einfallende Licht und die künstliche Beleuchtung sind ausreichend für die Keimung und die Fotosynthese. Sonnenkinder wie Oregano oder Basilikum hingegen sind hier nicht beheimatet und wollen Sonne und Wärme. Sie benötigen einen südwärts gerichteten Platz, idealerweise mit mehreren Stunden Sonne am Tag. Alle gängigen Kräuterklassiker sind relativ genügsam in Bezug auf den Nährstoffbedarf.
Die Kräutersamen sind in spezieller Kräutererde am besten aufgehoben. Regionale Kräuterklassiker gedeihen in feuchter Erde, sie sind auf einer Fensterbank über der Heizung nicht gut aufgehoben und keimen dort nur spärlich. Im Gegensatz dazu bevorzugen Südländer wie Thymian oder Lavendel aufgrund ihrer Herkunft trockene Substrate und kommen auch in hitzigen Wohnzimmern gut zurecht.
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Video: Thymian - Aussäen von Samen
Exotische Kräutersamen für das gewisse Etwas in der Küche
Viele exotische Kräuter erhält man ausschließlich in ausgesuchten Geschäften und dann meist nur in getrockneter Form. Wer sich jedoch die Mühe macht, Kräutersamen exotischer Pflanzen selbst zu ziehen und zu kultivieren, der wird mit völlig neuen Aromen auf dem Teller belohnt. Die köstlichen Kräuter entfalten ihren besonderen Charme in Salaten, Fleischspeisen oder Gemüsegerichten und verleihen ihnen einen Hauch Raffinesse.
Die ungewöhnlichen Kräutersamen sind Neuentdeckungen für die Sinne, in klassischen wie auch in exotischen Gerichten. Wer seine Kochkünste mit exotischen Kräutern weiterentwickeln und andere einmal mit dem Zauber Asiens oder der Vielfalt Afrikas verzaubern möchte, sollte exotische Kräutersamen säen. Und wenn Gärtner in der Winterpause gerne aktuelle Trends nach Hause bringen und ihre Kenntnisse erweitern möchten, können sie sich ebenfalls an exotische Kräutersamen wagen. Viele Anbieter von Sämereien haben mittlerweile ein umfangreiches Portfolio an Kräutersamen, in dem garantiert jeder etwas findet. Wie wäre es mit Koriander? In Deutschland ist der Kräutersamen für das bekannte Lebkuchengewürz bekannt.
Bring mit Kräutersamen Vielfältigkeit nach Hause
Doch die Pflanze kann noch viel mehr. Die Blätter erfreuen sich in der orientalischen und asiatischen Küche großer Beliebtheit. Werden die Samen gut geschützt ausgebracht, kann Koriander das ganze Jahr den Teller bereichern. Auch Perilla ist eine exotische Gewürzpflanze, die vor allem für den japanischen Klassiker Sushi verwendet wird. Die Kräutersamen treiben tiefrote, aromatische Blätter aus, wenn sie drinnen gezogen werden. Zitronengras erobert die Gärten in Deutschland. Doch es ist nicht winterhart. Die Kräutersamen treiben aber zuverlässig auf der Fensterbank und können nicht nur asiatische Gerichte würzen, sondern auch wirksam gegen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden. Stevia findet mehr und mehr den Weg in unsere Küchen und süßt Getränke und Speisen. Das Kraut kann aus Kräutersamen gezogen werden und ist ein gutes Süßungsmittel für Diabetiker.
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Melissa officinalis
Kräutersamen drinnen ziehen und nach draußen pflanzen
Kräutersamen sind beliebt, denn sie bieten die Möglichkeit, rund ums Jahr frische Kräuter zu ziehen und schon nach kurzer Zeit zu ernten. Das große, umfangreiche Sortiment bietet weit mehr Auswahl als Jungpflanzen. Doch einige Kräuter haben einen großen Ausbreitungsdrang oder sind sehr wuchsfreudig. Daher können sie zwar auf der Fensterbank oder in der Küche gezogen werden, sollten dann aber umziehen. Ein Topf auf der Terrasse, ein Kasten auf dem Balkon oder eine Ecke im Kräuterbeet sind die besten Plätze für die großfüßigen oder hochköpfigen Kräuter.
Ein weiterer Vorteil des Umzugs: Wenn Kräuter andere Standortansprüche haben, als ihnen Indoor zuteilwird, dann können sich schnell Krankheitserreger oder Schädlinge breit machen, weil die Pflanzen anfälliger werden. Im Freiland ist es Gärtner möglich, den speziellen Bedürfnissen gerecht werden, sodass aus den innen vorgezogenen Kräutersamen draußen schnell kräftige und gesunde Pflanzen heranwachsen.
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Salvia und andere Kräuter
Kräuter als Heilmittel
Einige Beispiele für Kräuter, die innen gezogen werden, aber dann bald nach draußen umziehen sollten, sind Salbei, Minze, Lavendel und Melisse. Salbei ist ein intensives Würzkraut und bekanntes Heilkraut. Die Pflanze wächst zu einem buschigen Halbstrauch heran und treibt zuverlässig jedes Frühjahr neue Blätter aus. Diese helfen gegen Magen-Darm-Beschwerden, wirken schweißlindernd und helfen beim Abstillen. Minze gibt es in diversen Arten und Sorten. Das intensive Aroma der Blätter erfrischt als Tee im Sommer. Minze verbreitet sich unterirdisch und wächst schnell aus kleinen Töpfen heraus.
Lavendel ist ebenfalls ein Halbstrauch. Die Blüten können als Tee oder Badezusatz ihre entspannende und schlaffördernde Wirkung entfalten. Zudem vertreiben sie Motten im Kleiderschrank. Melisse kann sehr gut aus Samen gezogen werden, doch der Ausbreitungsdrang kennt keine Grenzen. Daher kann das Heilkraut zeitig im Frühjahr einen Outdoor-Platz erobern und viele Blätter zur Verdauungsförderung ausbilden.
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Danke für euren informativen Beitrag! Ich selbst habe mich für Schnittlauch und Petersilie entschieden und beides aus Samen gezogen. Die Pflanzen sind prächtig geworden und man kann sie so vielfältig einsetzen! In der Küche beim Kochen und als Dekoration auf dem zubereiteten Essen – eine echte Augenweide! Danke für die Tipps, das war definitiv nicht das letzte Mal, dass ich Kräuter aus Samen herangezogen habe.
Du möchtest deine Erfahrungen und Tipps mit uns teilen? Dann schreib uns gerne einen Kommentar. Wir sind schon ganz gespannt, was du uns zu erzählen hast!