Ahorn pflanzen – Wertvolle Tipps für den erfolgreichen Start

Ob im eigenen Garten oder attraktiven Kübel: Mit dem richtigen Knowhow ist es gar nicht so schwer, einen jungen Ahorn zu pflanzen.

Der Herbst ist die beste Zeit, um einen jungen Ahorn zu pflanzen. So kann der Baum noch vor dem Winter ein stabiles Wurzelsystem entwickeln. Damit besitzt der frisch gepflanzte Ahorn einen immensen Wachstumsvorsprung, da er im Frühjahr seine gesamte Energie in sein Wachstum und die Blätter- und Blütenbildung stecken kann. Doch auch im Frühjahr selbst kann der Gartenfreund seinen Ahorn noch pflanzen. Dies eignet sich besonders für frostempfindliche Ahornarten. Denn dann haben die Triebe und Wurzeln fast ein ganzes Jahr lang Zeit, sich zu akklimatisieren und an Kraft und Widerstandsfähigkeit zu gewinnen.

Ahorn pflanzen – der ideale Standort

Wer beim Ahorn Pflanzen den Zeitpunkt und Standort berücksichtigt, wird garantiert Erfolg haben. Denn diese beiden Faktoren spielen die wichtigste Rolle beim Pflanzen dieser Gartenschönheit. Am besten steht der Ahorn an einem halbschattigen Platz und nicht in der prallen Sonne. Allerdings bevorzugen alle Ahornarten einen windgeschützten Standort, an dem sie möglichst bis spät in den Herbst hinein ihr wunderschön gefärbtes Herbstlaub zur Schau stellen können. Genauso wichtig ist beim Ahorn Pflanzen der Boden. Am besten eignet sich nährstoffreicher, leicht saurer Boden mit lockerer und humoser Struktur. Wer dagegen einen japanischen Ahorn pflanzen möchte, darf diesen sogar an einem Standort mit einem pH-Wert von bis zu 5,0 pflanzen.

Wenn der Ahorn umgepflanzt werden soll

Stellt sich im Nachhinein heraus, dass der Baum doch am falschen Standort steht, dann lässt sich der Ahorn in den ersten Jahren problemlos umpflanzen. Bis zu 5 Jahre hat der Gartenfreund Zeit, den Ahorn an einen anderen Standort zu setzen. Dies sollte allerdings nach Möglichkeit erst nach dem Laubfall im Herbst geschehen. Denn vorher benötigt der Ahorn seine Kraft, um Blätter und Blüten zu entwickeln. Nach dem Laubfall steht dem Baum wieder mehr Energie zur Verfügung. Direkt nachdem die letzten Blätter abgefallen sind, kann der Gärtner erneut seinen Ahorn umpflanzen. Steht der Ahorn an einem für ihn sehr ungünstigen Platz, zeigt er dies durch mangelhafte Widerstandskraft gegenüber Schädlingen und Pilzerkrankungen. Dann weisen seine hübschen Blätter unschöne braune Flecken auf und können vorzeitig vertrocknen, da sie nicht mehr in der Lage sind, Feuchtigkeit und Nährstoffe aufzunehmen.

Auch wenn das Umpflanzen des Ahorns in den ersten 5 Jahren grundsätzlich möglich ist, sollte ein unnötiger Umzug nach dennoch vermieden werden. Nur wenn es unbedingt notwendig erscheint, sollte dem Baum oder Strauch die Strapaze eines Umzugs zugemutet werden. Je größer der Ahorn, desto schwieriger ist der Standortwechsel natürlich auch für den Gärtner. Ein Ahornstrauch im Kübel kann jedoch gut umgetopft werden, falls er aufgrund seines Wachstums ein größeres Pflanzgefäß benötigt. Wer aber einen im Garten wachsenden Ahorn pflanzen möchte, sollte von Anfang an am besten auf die richtige Standortwahl achten. Dies gilt vor allem dann, wenn der Gärtner einen japanischen Ahorn pflanzen möchte. Denn diese schönen Exemplare mit ihrem asiatischen Flair scheinen besonders auf einen passenden Standort angewiesen zu sein. Dennoch ist es generell möglich, einen Ahorn umzupflanzen, wenn er an der gefürchteten Welkekrankheit leidet oder aufgrund mangelnder Bodendurchlässigkeit einzugehen droht.

Ahorn pflanzen in nur wenigen Schritten

Um einen Ahorn pflanzen zu können, benötigt der Gartenfreund wenig Werkzeug. Unumgänglich ist ein Spaten, mit dem das ausreichend große Pflanzloch gegraben wird. Dieses sollte mindestens doppelt so tief und breit wie der Wurzelballen sein, damit sich das Wurzelwerk ungehindert ausbreiten kann. Der Aushub kann vor dem Wiedereinfüllen 1:3 mit organischem Dünger wie beispielsweise Kompost vermischt werden. Dann wird der Wurzelballen vorsichtig aus dem Containertopf entnommen. Je nach Material kann das Ballentuch entfernt oder am Ballen belassen werden. Nun kommt der Baum oder Strauch in das Pflanzloch, welches nach und nach mit dem angereicherten Aushub aufgefüllt wird. Ideal wäre es, wenn zu zweit gearbeitet würde. So könnte eine Person den Baum oder Strauch festhalten, während der andere das Pflanzloch wieder auffüllt. Für Jungbäume empfehlen sich Stützpfähle zum Stabilisieren des Stammes. Diese halten den Baum auch bei Wind und Wetter an Ort und Stelle, bis das Wurzelwerk dem Baum ausreichend Stabilität verleiht.

Ahorn als Kübelpflanze

Wer einen Ahorn als Strauch pflanzen möchte, hat die Wahl zwischen der Pflanzung im Garten oder Kübel. Gerade die kleineren asiatischen Ahornarten eignen sich perfekt als attraktive Kübelpflanzen. Sie benötigen zwar ausreichend Sonnenstunden, sollten aber vor der prallen Mittagssonne geschützt stehen, damit die Blätter im Hochsommer nicht verbrennen. Außerdem ist auch bei den kleineren Ahornarten als Strauch ein windgeschützter Standort empfehlenswert. Beim Ahorn Pflanzen ist vor allem auf einen durchlässigen Boden zu achten, damit es im Wurzelbereich des Topfes nicht zu Staunässe kommt. Dabei spielt das richtige Pflanzsubstrat für den Kübel eine wichtige Rolle. Zur besseren Drainage kann eine Schicht aus Blähton auf den Boden des Kübels gegeben werden. Ansonsten ist es recht einfach, einen im Kübel wachsenden Ahorn zu pflanzen.

Ahorn pflanzen: gießen nicht vergessen

Das richtige Angießen gehört unbedingt dazu, um einen Ahorn zu pflanzen, der sich von Anfang an in seinem neuen Zuhause wohlfühlt. Doch Gießen ist nicht gleich Gießen. Gerade der noch junge Ahorn benötigt direkt nach dem Pflanzen und auch in den ersten 5 Jahren sehr viel Wasser. Unmittelbar nach dem Pflanzen erleichtert ein Gießrand aus Erde das Angießen. Um die 5 Liter Wasser können dem jungen Baum so verabreicht werden. Eine um den Baum verteilte Schicht aus Rindenmulch bewahrt die Feuchtigkeit im Boden, so dass dieser auch bei hohen Temperaturen nicht so schnell austrocknet. Der Ahorn im Kübel muss nach dem Pflanzen ebenfalls ausreichend gegossen werden. Auch er profitiert von einer Mulchschicht, welches das Kübelsubstrat vor dem Austrocknen schützt. Ob im Garten oder im Kübel wachsend: Wer einen Ahorn pflanzen will, muss ihn nicht nur direkt nach der Pflanzung mit ausreichend Wasser versorgen.

Asiatischen Ahorn pflanzen

Besonders beliebt ist der japanische Ahorn. Seine anmutige Wuchsform und die rote Herbstfärbung seiner Blätter sind ein wahrer Hingucker in Garten und Kübel. Wer diesen besonderen Ahorn pflanzen möchte, sollte jedoch auch seine Ansprüche an Boden und Standort kennen und berücksichtigen. Er bevorzugt einen eher sandigen, lockeren Boden, fühlt sich aber auch in leicht lehmigem Boden wohl. Keinesfalls darf dieser austrocknen, sonst lässt der Baum schnell die Blätter hängen. Ebenso ungünstig ist kalkhaltiges Wasser aus der Leitung, wenn man diesen Ahorn pflanzen möchte. Auch der pH-Wert des Bodens sollte an die Bedürfnisse des japanischen Ahorns angepasst sein, denn auch hier mag er es am liebsten leicht sauer.

Auch vor der Pflanzung: Ausreichend wässern

Bevor es daran geht, den Ahorn zu pflanzen, sollte dieser idealerweise über Nacht gewässert werden. Dies gilt nicht nur für die wurzelnackte Ware ohne Erdballen, die am besten in einen Eimer mit Wasser gestellt wird, wo die Wurzeln ausreichend Wasser ziehen können. Kommt der junge Ahorn mit Wurzelballen, dann kann dieser mit feuchten Tüchern abgedeckt werden, bis der Baum in die Erde kommt. Ein Ahorn, der im Kübel wachsen soll, benötigt diese Vorbehandlung nicht unbedingt, sofern er direkt nach dem Kauf eingepflanzt wird. Ist es jedoch nicht möglich, unmittelbar nach dem Kauf seinen Ahorn zu pflanzen, sollte der Gartenfreund auch seinen Kübelahorn so lange ins Wasser stellen.

Ahorn pflanzen: eine lohnenswerte Arbeit

Wer sich dazu entschieden hat, einen Ahorn zu pflanzen, wird spätestens im Herbst mit einer atemberaubenden Laubfärbung belohnt. Dennoch ist der Ahorn – ob als Baum oder Strauch – das ganze Jahr über ein Blickfang. Um den Ahorn zu pflanzen, benötigt der Gartenfreund weniger als eine Stunde und kann sich doch beinahe ein ganzes Leben an diesem erfreuen. Kleinere Ahornarten wie der japanischen Ahorn gedeihen sogar wunderbar im Kübel und verwandeln Balkon oder Terrasse in ein asiatisch anmutendes Pflanzenparadies. Da auch die Pflege dieses Baumes oder Strauches nicht allzu viel Arbeit bereitet, lohnt es sich stets, im eigenen Garten einen Ahorn zu pflanzen.