Acer
#Ahorn #Pflegetipps #Gartenpflanze

Ahorn pflegen – Wichtige Pflegetipps für die Gartenschönheit

Der Ahorn – mit wenigen Schritten optimal gepflegt

Geschätzte Lesedauer: 8 Minuten   |   von: Paula   |   Aktualisiert: 19.06.2023
Ob im Kübel auf der Terrasse oder im Garten: Mit der richtigen Pflege wird der Ahorn das ganze Jahr über zum stilvollen Hingucker.

Wer seinen Ahorn pflegen möchte, hat viele Möglichkeiten, ihn so richtig zu verwöhnen. Besonders während des Laubfalls im Herbst dankt dies der Ahorn mit farbenfrohem Blätterreichtum und einer einzigartigen Ausstrahlung. Dabei gilt es als kinderleicht, einen Ahorn zu pflegen. Denn dieser ist bereits mit wenigen Pflegemaßnahmen zufrieden. Auch im Winter benötigt er kaum Extra-Schutzmaßnahmen und ist als besonders winter- und frosthart bekannt. Trotzdem muss der Gartenfreund auch im Winter seinen Ahorn pflegen. Schließlich soll er ja den Garten noch viele Jahre lang mit seiner Schönheit beglücken.

Acer palmatum

Acer palmatum

Inhalt


Japanischen Ahorn schneiden und pflegen

Wer einen frei im Garten stehenden japanischen Ahorn pflegen möchte, muss diesen lediglich im Sommer bei sehr heißem, trockenem Klima regelmäßig gießen. Daneben dürfen ab und zu dünne, kranke oder abgestorbene Triebspitzen entfernt werden. Einen Ahorn zu pflegen ist eben eher unkompliziert. Einen radikalen Rückschnitt benötigt der japanische Ahorn ebenfalls nicht. Hierunter könnte unter anderem auch die natürliche, attraktive Wuchsform des Zierbaumes leiden. Einen kleinen Schnitt, bei dem alte, unansehnliche Triebe entfernt werden, kann im Spätsommer vorgenommen werden. Bei Regenwetter sollte jedoch kein Schnitt stattfinden, da das feuchte Wetter die Heilung der Schnittstellen beeinträchtigt und Pilzerkrankungen begünstigen kann. Der japanische Ahorn muss selten gedüngt werden. Meist profitiert er von den regelmäßigen Düngungen der Pflanzen in seiner unmittelbaren Umgebung. Ansonsten genügt eine einmalige Düngung im Frühjahr.

Acer japonicum

Acer japonicum


Japanischen Ahorn pflegen im Topf

Während der frei im Garten wachsende Ahorn sich durch sein Wurzelwerk selbst mit Wasser und Nährstoffen versorgen kann, ist es unerlässlich, den im Kübel wachsenden Ahorn zu pflegen und zu verwöhnen. So benötigt der Ahorn im Kübel jährliche Düngegaben und muss das ganze Jahr über regelmäßig gegossen werden. Auch eine gute Drainage ist wichtig, um den Ahorn zu pflegen und Staunässe zu verhindern. Im Winter sollte der Wurzelbereich des japanischen Ahorns im Kübel vor Frostschäden geschützt werden. Hierfür wird der Kübel mit einer Kokosmatte, einer Matte aus Schafwolle oder einer anderen Winterschutzmatte umwickelt. Gegen Bodenfrost hilft ein entsprechender Untersetzer, damit die Pflanzen im Kübel nicht unmittelbar mit dem kalten Boden in Berührung kommen. Eines haben der frei im Garten stehende und der im Kübel wachsende japanische Ahorn gemeinsam: Sie sind beide etwas windempfindlich und sollten daher am besten an einem windgeschützten Ort stehen.

Wer seinen asiatischen Ahorn pflegen möchte, gönnt ihm organisches, kompostierbares Mulchmaterial. Dies gilt sowohl für den Ahorn im Garten als auch für den japanischen Zierbaum im Kübel. Das Mulchen verhindert auf natürliche Weise ein Austrocknen des Bodens. Dadurch muss der Ahorn wesentlich weniger häufig gegossen werden. Doch auch im Winter profitiert der japanische Ahorn von einer dicken Mulchschicht, durch welche die Kälte nicht so schnell durchdringt. Direkt um den Stamm herum verträgt der Ahorn keinen Mulch, weshalb einige Zentimeter um den Stamm herum eine mulchfreie Zone verbleiben sollte. Kiefernnadeln, Holzspäne oder Lauberde eignen sich hervorragend als Mulchmaterial, um diesen asiatischen Ahorn zu pflegen. Der japanische Ahorn bevorzugt einen eher schwachsauren Boden. Kalkhaltiges Wasser und kalkreichen Boden mag er dagegen überhaupt nicht.


Acer japonicum 'Vitifolium'

Acer japonicum 'Vitifolium'


Der japanische Ahorn und seine häufigsten Erkrankungen

Eigentlich ist dieser asiatische Zierbaum eine robuste und pflegeleichte Pflanze. Doch wer diesen Ahorn pflegen möchte, muss seine Vorlieben kennen. Denn wenn der japanische Ahorn an einem ungünstigen Standort steht und nicht seinen Bedürfnissen entsprechend gepflegt wird, dann kann er zu kränkeln anfangen. Es müssen also mehrere ungünstige Bedingungen zusammenkommen, bevor der Baum deutliche Anzeichen einer Erkrankung zeigt. Meist handelt es sich dann jedoch um einen Befall mit Schädlingen, die seine bereits vorhandene Schwäche ausnutzen und sich rasch ausbreiten. Auch Pilzerkrankungen können bei schlechten Standort- und Pflegebedingungen vorkommen und den Zierbaum zusätzlich schwächen. Anzeichen für einen Schädlings- oder Pilzbefall sind meist braune Stellen an den Blättern, die zudem auch noch wie vertrocknet wirken können. Im Wurzelbereich kann Staunässe für das Faulen der Wurzeln sorgen, weshalb der Boden stets locker und wasserdurchlässig sein sollte. Ebenso sollte der pH-Wert des Bodens für den Japan-Ahorn im optimalen, leicht sauren Bereich liegen und weder zu hoch noch zu niedrig sein.


Gartengestaltung - Japanischer Ahorn

Video: Gartengestaltung - Japanischer Ahorn


Sortenabhängig: Ahorn pflegen und schneiden

Während der japanische Ahorn auch gut ohne einen Erziehungs- oder Rückschnitt auskommt, gibt es andere Ahornarten, die einen jährlichen Schnitt benötigen. Zwar wirkt sich ein regelmäßiger Schnitt – je nach Schnittart – beim Ahorn nicht immer auf die Blütenbildung oder die natürliche Wuchsform aus. Dennoch muss eine Ahornhecke regelmäßig in Form gebracht werden. Auch größere Ahornbäume benötigen ab und zu einen Schnitt und eine regelmäßig stattfindende Auslichtung. Abgestorbene oder dünne Neutriebe dürfen beim Ahorn Pflegen ebenfalls entfernt werden. Soll der Baum nicht allzu groß werden, benötigt er einen jährlichen Rückschnitt der Äste, die aus der gewünschten Form herausragen. Besser als die Äste nur in der Höhe zu kürzen, ist hierbei jedoch das Herausschneiden ganzer Äste. Dennoch ist das Schneiden genauso einfach, wie den ganzen Ahorn zu pflegen.

Ahorn pflegen und richtig gießen

Obwohl der Ahorn einfach zu pflegen ist, gibt es zumindest beim Gießen einiges zu beachten. Denn der Ahorn ist ein sogenannter Flachwurzler, dessen Wurzeln von Natur aus nicht allzu tief in die Erde hinabreichen. Daher ist er gerade im Sommer auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Das Gießen sollte jedoch nicht von oben mit dem Schlauch, sondern vor allem bei kleineren Sträuchern, lediglich ringsum auf der Baumscheibe erfolgen. Denn bei schlechter Durchlüftung und dauerhaft feuchten Blättern können sich Pilze besonders gut ausbreiten. Dennoch benötigt der Ahorn auch in trockenen Wintern Wassergaben und sollte, wenn auch selten, an frostfreien Tagen gegossen werden. Das gilt selbstverständlich auch für den Zierahorn im Kübel, der ohnehin auf regelmäßige Wasser- und Düngegaben angewiesen ist. Wenn diese einfachen Tipps konsequent beachtet werden, ist es eigentlich kein Problem – ob im Garten oder im Kübel – einen Ahorn zu pflegen und zu gießen.


Ahorn richtig pflegen und überwintern

Grundsätzlich sind die meisten Ahornarten relativ winterfest. Doch junge Ahornbäume, japanischer Zierahorn oder andere Ahornarten, die im Kübel wachsen, benötigen ein wenig Hilfe bei der Überwinterung. Eine Mulchschicht aus Gartenlaub, Rindenmulch oder Tannen- bzw. Fichtenzweige, die rechtzeitig vor dem ersten starken Frost auf der Baumscheibe ausgebreitet werden, können das oberflächliche Wurzelwerk dieser Flachwurzler vor Frostschäden schützen. Um den Ahorn zu pflegen und zu schützen, der ganzjährig draußen im Kübel verbleibt, erhält dieser eine Ummantelung aus Jute oder einem anderen natürlichen Dämmmaterial und wird auf einen Untersetzer gestellt, der vor Bodenfrost schützt. Ganz junger Ahorn hat übrigens etwas empfindliche Triebe, die jedoch mit einer luftdurchlässigen Haube ebenfalls vor dem Frost geschützt werden können.


Acer shirasawanum

Acer shirasawanum


Ahorn pflegen und als Hecke schneiden

Wer seinen Ahorn pflegen und dabei zur Hecke heranziehen möchte, muss mehrmals jährlich zur Heckenschere greifen und wissen, wann und wie er seine Ahornhecke zu schneiden hat. Der beste Zeitpunkt dafür sind frostfreie Tage im späten Winter oder zwischen Anfang Februar bis in den März hinein. Um die Sommermitte herum kann nochmals ein nicht zu starker Formschnitt erfolgen. Ein radikaler Rückschnitt darf jedoch lediglich zwischen dem 1. Oktober und bis Ende Februar durchgeführt werden. Denn auch eine Ahornhecke dient den Vögeln im Frühjahr und Sommer als Nistplatz, den es zu bewahren gilt. Umso wichtiger ist es, denn Ahorn zu pflegen und zu hegen.

Tipps für den fachgerechten Ahornheckenheckenschnitt

Um eine Hecke aus Ahorn zu pflegen und in Form zu halten ist vor allem gut funktionierendes, sauberes Schnittwerkzeug wichtig. Zuerst werden abgestorbene und dünne Zweige bis zur Basis entfernt. Auch nachinnenwachsende Zweige sollten regelmäßig ausgelichtet werden. Die verbleibenden Äste werden als Nächstes bis zur gewünschten Höhe gekürzt. Der Schnitt sollte kurz über einer Knospe erfolgen und idealerweise leicht schräg angesetzt werden. Dies ist wichtig, wenn es darum geht, eine Hecke aus Ahorn zu pflegen, erleichtert das Abfließen bei Regenwetter und reduziert das Risiko von Pilzbefall. Mit der Zeit wächst die Ahornhecke dann zu einem blickdichten, natürlichen Sichtschutz heran.

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