Gartengeräte - Spaten
#Pflanzerde #Gartenerde #Pflanzenpflege

Die Gartenerde verbessern und den Pflanzen Gutes tun

So lässt sich ganz einfach die Gartenerde verbessern

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten   |   von: Louis   |   Aktualisiert: 13.11.2022
Nicht immer herrschen im Garten die besten Voraussetzungen für die Lieblingsstaude oder das Naschgemüse. Doch oft genügt es, einfach die Gartenerde zu verbessern.

Für den Kürbis ist die Erde zu sandig, für die Sommerblumen zu lehmig und für die Kräuter zu reichhaltig – eigentlich herrschen selten die perfekten Bedingungen im Garten vor. Das liegt zum einen daran, dass verschiedenste Pflanzen mit den unterschiedlichsten Ansprüchen auf kleinem Raum zusammen kultiviert werden. Zum anderen hängen die Zusammensetzung und die Struktur der Erde von vielen Faktoren ab und differieren daher von Garten zu Garten. Doch das muss nicht bedeuten, dass der grüne Daumen nicht in den Gartenhandschuh schlüpfen darf. Ganz im Gegenteil. Mit den richtigen Mitteln lässt sich die Gartenerde verbessern und genau so gestalten, dass sie beste Voraussetzungen für üppiges Wachstum, gute Gesundheit und reiche Ernte bietet.

Mann bei der Gartenarbeit

Mann bei der Gartenarbeit

Inhalt


Die Bodenart bestimmen und richtig planen

Die beste Gartenerde ist eine Mischung aus Lehm, Humus, Ton und Sand. Wenn diese einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind, dann pulsiert das Leben – sowohl unter als auch über der Erde. Hochwertige Gartenerde besitzt eine lockere, feinkrümelige Struktur, die auch nach langer Zeit noch stabil bleibt. Sie ist reich an allen wichtigen Nährstoffen und wertvollen Spurenelementen. Regen- und Gießwasser kann tiefgründig abfließen und auch untere Schichten erreichen ohne sich zu stauen. Der optimale pH-Wert liegt zwischen 6 und 7,5 im neutralen Bereich. Doch die meisten Erden sind entweder zu sandig oder zu lehmig, zu mager oder zu reich, zu sauer oder zu alkalisch für die beliebtesten Pflanzen. Daher muss man meistens die Gartenerde verbessern. Doch wie die Gartenerde zu verbessern ist, zeigen erst ein paar einfache Tests.

Wann muss man die Gartenerde verbessern?

Um zu bestimmen, welche Struktur die Gartenerde besitzt, eignet sich die sogenannte „Wurstprobe“. Bei der „Wurstprobe“ wird ein Stück Erde zwischen den Händen zu einer Wurst gerollt. Wenn diese dabei bereits auseinanderfällt, handelt es sich um Sandboden. Im Sommer kann dieser Wasser fast überhaupt nicht halten, Nährstoffe werden einfach in tiefere Schichten gespült und stehen den Pflanzen nicht zur Verfügung. Sie verdursten einfach. Daher ist es in jedem Fall ratsam, sandige Gartenerde zu verbessern. Wenn bei der Wurstprobe hingegen eine klebrige, formstabile und glänzende Wurst bestehen bleibt, handelt es sich um Tonerde. In Verbindung mi Wasser wird sie sehr dicht und drückt infolgedessen die feinen Sauerstoffkanäle in der Erde ab. Für die meisten Pflanzen bedeutet dies Wurzelfäule aufgrund von Staunässe. Daher sollte man unbedingt auch tonhaltige Gartenerde verbessern.

Sonnenblume

Jungpflanze in Gartenerde


Oftmals genügt ein Blick auf die Unkräuter und es ist klar, wie auch die Nährstoffzusammensetzung und der pH-Wert des Bodens sind. Auf stickstoffarmen, ausgelaugten Böden sind vor allem Wicken, Wilde Möhren oder Mauerpfeffer zu finden, während Brennnessel, Giersch, Vogelmiere und Labkraut ein Indikator für stickstoffreichen, überdüngten Gartenboden sind. Liegt der pH-Wert im sauren Bereich, siedeln sich gerne Sauerampfer, Weidenröschen, Hundskamille oder Hasenklee an. Wer schwache Pflanzen oder kümmerliche Ernte zu beklagen hat, dem sei eine Bodenanalyse ans Herz gelegt. Mit dieser lassen sich gezielte Rückschlüsse auf die Zusammensetzung gewinnen. Dafür ist kein Labor notwendig. Auch Laien können einfache Tests zu Hause durchführen und so Erkenntnisse gewinnen, welche Nährstoffe und Spurenelemente in ihrem Gartenboden enthalten sind und welcher pH-Wert vorliegt. Und wer Experte ist, der weiß auch, wie man genau die Gartenerde verbessern kann.

Von oben die Gartenerde verbessern

Wer ein wenig Zeit und Muße dahingehend investiert, die Erdoberfläche zu verändern, der kann weitreichende Erfolge erzielen und nachhaltig die Gartenerde verbessern. Denn wenn sich die oberste Schicht positiv verändert, hat das einen direkten Einfluss auf die unteren Schichten. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Boden regelmäßig mit guten Gartengeräten wie Sauzahn, Grubber oder Grabegabel zu lockern. So kann Wasser in tiefere Schichte abfließen und die mikrobielle Zusammensetzung wird nicht gestört. Insbesondere bei stark tonhaltigen oder verdichteten Böden hat es sich bewährt, vor Regen oder im Spätherbst die oberste Bodenschicht zu lockern, um die Gartenerde zu verbessern. Zudem sollte man sich die Natur als Vorbild nehmen, die jede Art von offener Erde immer bedeckt. Wer auch seinen Boden mit Mulch zudeckt, der schützt nicht nur die Erde vor Austrocknung oder Verschlämmung, sondern lockt zudem Mikroorganismen für die Zersetzung und Humusbildung an. Eine bessere Methode, die Gartenerde zu verbessern, gibt es kaum!

Fargesia - Einpflanzen im Garten

Video: Fargesia einpflanzen im Garten



Wir ernten, was wir säen!

Es ist ein Kreislauf: Der Boden bestimmt, was wächst. Doch auch was wächst, beeinflusst den Boden. Und so ist es möglich, die Gartenerde zu verbessern, indem die richtigen Pflanzen gemeinsam angebaut werden - Stichwort: Mischkultur und Fruchtfolge. Wenn Pflanzen aus unterschiedlichen Gruppen gemeinsam angebaut werden, dann wirkt sich das positiv auf die Bodenzusammensetzung aus. Das liegt daran, dass jede Pflanze unterschiedlich tief wurzelt und so aus verschiedenen Schichten Nährstoffe und Wasser bindet. Das wiederum begünstigt eine gute Gartenerde, die nur minimal gedüngt werden muss.

Darf´s ein bisschen mehr sein?

Auch Pflanzen eignen sich, um Gartenerde zu verbessern. Genau gesagt, Gründüngungspflanzen. Einige verfügen über den positiven Nebeneffekt, Stickstoff aus der Luft zu binden und über die Wurzeln in den Boden abzugeben. Andere können nachhaltig die Struktur der Gartenerde verbessern. Denn mit ihren langen Pfahlwurzeln lockern sie die Erde bis in tiefste Schichten, sodass Kulturpflanzen beste Wachstumsvoraussetzungen haben. Staunässe und Wurzelfäule gehören mit Gründüngungspflanzen der Vergangenheit an. Außerdem unterstützen diese die Bildung von Humus, weil die abgestorbenen Pflanzenteile einfach als Mulch auf der Oberfläche liegen bleiben können. Das wiederum begünstigt die Speicherung von Nährstoffen und verhindert die Bodenerosion. Aus diesem Grund zählt die Gründüngung zu den effektivsten und einfachsten Methoden, um die Gartenerde zu verbessern.

Gartengeräte - Spaten

Sparten im Blumenbeet


Was es alles einzuarbeiten gibt

Das schwarze Gold der Gärtner ist noch immer die beste Methode, um die Gartenerde zu verbessern. Denn Kompost bringt ausgelaugte Böden auf Trab, belüftet Lehmböden und reichert Sandböden an. Zudem unterstützt Kompost auch das Bodenleben und begünstigt eine lockere Bodenstruktur. Wer keinen reifen Kompost zur Verfügung hat, kann diesen in guter Qualität auch erwerben. Alternativ ist es möglich, den Boden mit natürlicher Düngung zu verbessern. Möglich ist dies beispielsweise mit Hornspänen, Guano, Schafwolle, Mistpellets oder Jauchen. Diese natürlichen Dünger kann man nicht überdosieren, da sie erst mithilfe der im Boden lebenden Mikroorganismen aufgespalten werden. So reichern sie den Boden mit wertvollen Nährstoffen an und helfen, die Gartenerde zu verbessern.

Tierische Helfer, die den Gartenboden verbessern

Kompostwürmer sind in aller Munde – beziehungsweise in aller Erde. Denn die kleinen Tiere bauen meterlange Höhlensysteme und belüften dadurch die Erde. Das wirkt sich vor allem bei stark verdichteten oder lehmigen Böden sehr positiv aus. Zudem reichern Kompostwürmer mit ihren Exkrementen die Erde mit bestem Dünger an. Entweder der Gartenboden wird im Herbst mit einer etwa 20 cm hohen Schicht Laub bedeckt, sodass die Erde ganz ohne Graben im Frühling bereit für die erste Aussaat ist. Oder Gärtner und Gärtnerinnen erwerben Kompostwürmer und geben diese einfach in ihren Komposter. Bereits nach nur wenigen Wochen haben die Tiere ganze Arbeit geleistet und sämtliche organische Abfälle zu feinstem Humus umgewandelt. Die besten Helfer, um den Gartenboden zu verbessern.

Frau bei der Gartenarbeit

Frau mit Sparten im Garten


Mineralien für eine gute Erde

Ob Sandboden, Lehmboden oder Tonboden – ein paar Mineralien tun gut und helfen langfristig, die Gartenerde zu verbessern. Mit der Ausbringung von Bentonit kann man sandige Gartenerde verbessern. In die Erde leicht eingearbeitet wird die Speicherkapazität von Wasser und Nährstoffen so unterstützt. Mithilfe von Sand lässt sich lehmige Gartenerde verbessern. Die organischen Substanzen lockern die Erde und lassen so mehr Sauerstoff zu den Pflanzenwurzeln. Außerdem fördern sie den Wasserabzug und verhindern Staunässe. Wenn Häckselgut in den Boden eingeharkt wird, lässt sich schlechte Gartenerde verbessern. Innerhalb weniger Monate zersetzen Mikroorganismen die Pflanzenteile und reichern den Boden mit Humus an. Pflanzenkohle ist grundsätzlich gut, um alle Arten von Gartenerden zu verbessern. Doch besonders gut eignet sich das Material, um schwere Gartenerde zu verbessern. Denn die poröse Struktur belüftet den Boden und gleichzeitig initiiert es die Humusbildung.

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