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Koniferen einpflanzen leicht gemacht
Koniferen als vielseitige Heckenpflanzen
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Koniferen sind nicht nur äußerst pflegeleicht, sie bieten nach dem Einpflanzen auch einen Lebensraum für Vögel und Insekten.
Entscheidet man sich für den Kauf von Koniferen, kann man sich schon bald auf hochwachsende und kompakte Pflanzen freuen, die einen starken Sichtschutz bieten. Damit die Pflanze jedoch gesund und robust heranwächst, ist es wichtig bereits beim Einpflanzen der Koniferen einige Tipps zu beachten. Hierbei kommt es in erster Linie auf den richtigen Abstand, den passenden Standort und eine gute Bodenbeschaffenheit an. Da die meisten Koniferen jedoch nur wenige Bedingungen an die Umgebung stellen, eignen sich die Pflanzen hervorragend für Anfänger, die ihren Garten etwas grüner und insbesondere lebendiger gestalten möchten.
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Taxus baccata 'David'
Tipps zum Koniferen einpflanzen im Überblick
Damit das Koniferen einpflanzen auch richtig klappt, sollten einige Tipps im Vorfeld beachtet werden. Um eine gerade Linie für die Nutzung als Hecke zu ziehen, sollte zunächst eine gerade Schnur gezogen werden. Diese dient der Orientierung, sodass die einzelnen Pflanzen an dieser entlang wachsen können. Anschließend werden die Pflanzlöcher gegraben, die sowohl breit als auch tief genug sein sollten. Der Wurzelballen sollte im Pflanzloch vollständig verschwinden. Sobald die Erde mit etwas Kompost angereichert wurde und die Koniferen in die ausgegrabenen Pflanzlöcher gestellt wurden, kann das Loch mit dem Substrat gefüllt werden. Gerade zu Beginn ist es wichtig, die Pflanzen gut zu bewässern, um die Verwurzelung anzuregen. Auch die Erde setzt sich durch das Einschlämmen nochmals. Ähnlich verhält es sich, wenn die Koniferen einzeln gepflanzt werden sollen. Zwar kann der Schritt mit der Schnur als Orientierung übersprungen werden, die weitere Vorgehensweise ähnelt sich jedoch.
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Pinus banksiana 'Winnipeg'
Auf den richtigen Abstand achten
Tatsächlich werden Koniferen meist als Heckenpflanze genutzt, da sie in der Gruppe für einen angenehmen und guten Sichtschutz sorgen. Dennoch sollten die Pflanzen nicht direkt nebeneinanderstehen, da sie in ihrer endgültigen Größe sowohl nach oben als auch zur Seite ausreichend Platz benötigen. Sehr große Exemplare können gleich mehrere Meter hochwachsen und bis zu zwei Meter in die Breite gehen. Um sicherzugehen, dass die Koniferen beim Einpflanzen ausreichend Spielraum haben, sollten Abstände von etwa 0,5 bis 2 Meter eingehalten werden – je nachdem um welche Sorte es sich hierbei handelt. Bei der Nutzung als Hecke darf der Abstand oft etwas kleiner ausfallen, damit das Resultat noch dichter wirkt. Das Pflanzloch sollte dabei etwa doppelt so groß wie der Ballen der Pflanze sein, damit sich die Wurzeln schneller und leichter ausbreiten können. Gerade in den ersten Jahren ist es wichtig, dass die Koniferen nach dem Einpflanzen mit ausreichend Gießwasser versorgt werden, um nicht auszutrocknen.
Sind die Koniferen erstmal herangewachsen, werden die Übergänge der einzelnen Pflanzen weicher und es entsteht ein harmonisches Gesamtbild. Wer möchte, kann anschließend einen Formschnitt durchführen, der dafür sorgt, dass die Hecke sauberer und zugleich dichter wirkt. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass für den Schnitt eine saubere Schere verwendet wird, um Keime von anderen Pflanzen nicht weiterzugeben. Zudem sollte der Schnitt möglichst im Frühjahr erfolgen, da über die Sommermonate Vögel in den Hecken nisten können. Diese dürfen bis Ende September nicht durch ein Beschneiden der Hecke gestört werden. Wer Koniferen als einzelne Pflanzen, statt als Hecke pflanzt, muss auf den Abstand weniger Acht geben. Lediglich ein leichter Rückschnitt sollte jährlich durchgeführt werden, damit die einzelnen Triebe der Konifere nicht in umliegende Pflanzen wachsen. Wer Koniferen einzeln einpflanzt kann zudem wunderschöne und grüne Highlights im Garten setzen, die nur wenig Pflege und Aufmerksamkeit benötigen.
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Chamaecyparis lawsoniana, blau
Koniferen zum richtigen Zeitpunkt einpflanzen
Der Zeitpunkt beim Koniferen einpflanzen ist besonders wichtig, da die Pflanze nur zur richtigen Jahreszeit richtig anwachsen kann. Ein idealer Zeitraum ist nach der starken Sommerhitze, da zu starke Trockenheit gerade in der Anfangszeit vermieden werden sollte. Gleichzeitig fällt im Spätsommer häufiger Regen, sodass die Wurzeln sich besser ausbilden können und vor der Winterzeit robust genug für die kommenden Monate werden. Auch für das eigene Zeitmanagement hat das späte Koniferen einpflanzen einen Vorteil – es muss weniger gegossen werden, da die häufigen Regenfälle meist für ausreichend Feuchtigkeit in dieser Zeit sorgen. Wer bereits im Frühjahr einige Koniferen einpflanzen möchte, kann dies jedoch alternativ ebenso machen. Hier ist es jedoch besonders wichtig, die Pflanzen noch vor dem Austrieb in das Pflanzloch zu geben und ausreichend zu wässern. In sehr trockenen Frühlingsmonaten muss jedoch etwas mehr Zeit in die Pflege der Pflanzen investiert werden.
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Video: Zypresse - Einpflanzen im Garten
Die besten Standortbedingungen für Koniferen
Obwohl Koniferen zu den eher pflegeleichten Pflanzen gehören, sollten einige Punkte beim Standort und den Bodenbedingungen beachtet werden. Ausreichend Licht ist für das Wachstum besonders wichtig, sodass sich die Wurzeln schnell ausbreiten und die Pflanze anwachsen kann. Einige Arten wie beispielsweise die Eibe kommen jedoch auch an schattigeren Plätzen zurecht und können somit auch in dunklere Gartenabschnitte gepflanzt werden. Bevor die Koniferen in ihre Pflanzlöcher gesetzt werden, sollte umliegendes Unkraut mitsamt Wurzeln großflächig entfernt werden. Ein Universaldünger kann gerade beim Start unterstützen und die Pflanze mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Nachdem dieser verteilt wurde, wird die Erde nochmals aufgelockert und die Pflanze anschließend in das Pflanzloch gesetzt und mit der ausgewählten Blumenerde bedeckt.
Koniferen im Garten umpflanzen
Koniferen können eine beachtliche Größe erreichen, sodass die Frage, ob ein Umpflanzen der Koniferen möglich ist, durchaus seine Berechtigung hat. Einer der Hauptgründe hierfür ist die Neugestaltung des Gartens, sodass die Pflanzen an einen neuen Standort ziehen müssen. Grundsätzlich ist es möglich die Koniferen umzupflanzen, sofern einige Tipps beachtet werden. Der beste Zeitpunkt zum Umsetzen ist, wenn sich die Koniferen im Ruhezustand befinden. Hierfür sind die Monate August und September daher am besten geeignet. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass keine Vögel in der Hecke nisten. Andernfalls ist auch ein etwas späteres Umpflanzen möglich, sofern kein Frost besteht. Vor dem Umsetzen sollte der neue Standort vorbereitet werden, damit die Pflanzen nicht zu lange an der Luft stehen müssen. Um den Koniferen den Start etwas zu erleichtern, ist ein spezieller Dünger, der im Pflanzloch verteilt wird, empfehlenswert. Beim Ausgraben sollte zudem darauf geachtet werden, ausreichend Abstand zum Stamm einzuhalten, um die Wurzeln beim Herausheben nicht zu verletzen. Hierbei sollte zusätzlich sichergestellt werden, dass der gesamte Wurzelballen herausgenommen wird.
Diese Koniferen lassen sich leicht einpflanzen
Es gibt eine Vielzahl an Koniferen, die äußerst pflegeleicht sind und sich den Bedingungen im Garten ideal anpassen. Die wohl beliebtesten Arten sind Fichte, Kiefer, Tanne, Eibe oder Zeder. Auch Lebensbäume und Zypressen werden immer häufiger genutzt und dekorieren den Garten je nach eigenem Belieben. Wer Pflanzen sucht, die nur wenig Feuchtigkeit benötigen, sollte vermehrt auf Eibe und Kiefer setzen, da Lebensbäume und Fichte mit etwas mehr Wasser versorgt werden müssen. Staunässe sollte jedoch bei allen Arten unbedingt vermieden werden. Wird zu viel gegossen, kann es zum Faulen der Wurzeln kommen und ein Absterben der Pflanze droht. Vor dem Gießen sollte daher zunächst überprüft werden, wie feucht die Erde ist.
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Taxus baccata
Pflege der neu gepflanzten Pflanzen
Das Pflegen der Koniferen ist vergleichsweise einfach, sodass auch Anfänger sich über die grünen Highlights freuen können. In erster Linie ist es wichtig, die Koniferen nie vollständig austrocknen zu lassen. Während Hitzeperioden ist zusätzliches Gießen empfehlenswert. Als Wasser eignet sich abgestandenes Regenwasser. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist im Frühjahr am besten geeignet, sodass alte Triebe entfernt werden und Platz für neue und junge Triebe machen. Damit die Pflanzen mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, ist es zudem ratsam, einen speziellen Dünger für die Koniferen einzusetzen. Dieser fördert das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.
Besondere Tipps
Koniferen sind nicht nur einfache Pflanzen, die den Garten mit etwas Grün versehen sollten – sie können noch deutlich mehr. So eignen sich Koniferen, die in der Gruppe gepflanzt werden, als idealer Sichtschutz und Zaunersatz. Gleichzeitig wird auch Wind deutlich besser abgehalten. Wer gleich mehrere Koniferen einpflanzen möchte, sollte zudem auf die Wuchsbreite achten. Einige Arten wachsen bis zu zwei Meter in die Breite, sodass ein gewisser Abstand zum Nachbarsgrundstück eingehalten werden sollte. Wer möchte kann die Hecke wildwachsen lassen oder einmal im Jahr einen Formschnitt durchführen. Hierbei ist es wichtig, die Hecke nicht zu stark zurückzuschneiden, da sie sonst an Sichtschutz verliert.
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