Pflanzenpflege - Pflanze umtopfen
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Mit der richtigen Blumenerde bleiben Zimmerpflanzen gesund

Die richtige Blumenerde für Zimmerpflanzen auswählen

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten   |   von: Fabian   |   Aktualisiert: 13.11.2022
Die passende Blumenerde ist für Zimmerpflanzen genauso wichtig wie für Pflanzen im Garten. Denn nur dann können sie wachsen und gedeihen.

Wenn Zimmerpflanzen die eigenen vier Wände verschönern, dann wird der Raum sofort wohnlicher. Doch selbst wenn die Pflanzen als Blickfang oder Raumerfrischer für uns Menschen fungieren, sollte man auch an ihre Bedürfnisse denken. Mindestens genauso wichtig wie Wasser und Dünger ist für üppiges Wachstum, gesundes Gedeihen und reiche Blüte die Erde. Viele überlegen erst beim Umtopfen, welches Substrat das passende ist. Im Dschungel der Substratsäcke verliert man schnell den Überblick. Doch es ist nicht schwer, die richtige Blumenerde für Zimmerpflanzen zu finden.

Orchidee und Sukkulenten

Orchidee und Sukkulenten als Zimmerpflanze

Inhalt


Grundlage ist die passende Blumenerde für Zimmerpflanzen

Erde ist nicht gleich Erde. Denn man kann seine Zimmerpflanzen nicht einfach in jedem beliebigen Substrat kultivieren. Das liegt daran, dass Blumenerde aus bestimmten Komponenten besteht, welche auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzen abgestimmt wurden. Nur in hochwertiger Blumenerde können Zimmerpflanzen wachsen und bleiben gesund. Denn in den kleinen Gefäßen ist der Wurzelraum stark begrenzt, Wasser und Nährstoffe werden rasch ausgeschwemmt und die Erde verliert schnell ihre luftige Struktur. Aus diesem Grund ist es wichtig, hochwertige Blumenerde für Zimmerpflanzen zu kaufen. Diese bietet viel Raum zum Entfalten der Wurzeln, bindet Wasser und Nährstoffe deutlich länger als andere Substrate und wird auch nach vielen Wochen nicht instabil. Doch auch wenn Blumenerde für Zimmerpflanzen immer ähnlich zusammengesetzt ist, gibt es dennoch Unterschiede.

Eine kleine Kunde über Universal Blumenerde für Zimmerpflanzen

Eine Blumenerde für Zimmerpflanzen muss verschiedene Anforderungen erfüllen, da diese Pflanzen unter besonderen Bedingungen wachsen und in der Regel erhalten nur einmal jährlich neues Substrat erhalten. Eine gute Blumenerde für Zimmerpflanzen weist daher eine stabile Struktur auf, die den Pflanzen einerseits Halt gibt und andererseits aber nicht verdichtet. So erhalten die Wurzeln Sauerstoff und können sich entfalten. In der Regel wird dies durch Holzfasern, Perlite oder Kompost erreicht. Zudem sollte das Substrat Feuchtigkeit gut speichern, damit die Pflanzen den Bedarf an Wasser immer decken können. Daher besteht eine Blumenerde für Zimmerpflanzen sehr oft zum Großteil aus Torf. Die meisten Blumenerden für Zimmerpflanzen verfügen auch über eine mittlere bis hohe Konzentration an Nährstoffen, um die Wurzeln auf dem kleinen Raum im Pflanzgefäß ausreichend zu versorgen.

Ficus benjamina 'Green Kinky'

Birkenfeige Ficus benjamina 'Green Kinky'


Normale Blumenerde für Zimmerpflanzen kann für fast alle Grünpflanzen verwendet werden. Sie wachsen gesund und blühen üppig. Man macht also nichts falsch, wenn man diese Blumenerde für Zimmerpflanzen benutzt. Doch auch wenn die Zusammensetzung gleich ist, gibt es bei dem Einheitssubstrat kleine Unterschiede. Normale Blumenerde Typ 0 ist vollkommen ohne Dünger und daher besonders für empfindliche Stecklinge und zum Aussäen geeignet. Im weiteren Verlauf können Setzlinge dann in Blumenerde Typ P angepflanzt werden, da diese wenig Dünger enthält. Im Gegensatz dazu verfügt Blumenerde Typ T über eine besonders hohe Düngerkonzentration und ist deshalb nur für starkzehrende Zimmerpflanzen geeignet. Wenn man VM Blumenerde für Zimmerpflanzen verwenden möchte, dann profitieren vor allem langsam wachsende Kulturen von der Düngerkombination aus kurz- und langwirksamen Präparaten. Die meisten Zimmerpflanzen sind in der häufig verkauften Typ ED Erde gut aufgehoben, da der schnell freigesetzte und der Depotdünger eine umfassende Versorgung gewährleisten.

Die Alternative zu Torf in der Blumenerde für Zimmerpflanzen

Immer wieder kommt die Frage, ob Torf in einer Blumenerde für Zimmerpflanzen nicht unabdingbar ist. Doch sowohl Gartenprofis als auch Naturschützer sind sich einig: Torf gehört in die Natur. Der Abbau führt in vielen Regionen dieser Welt nicht nur zur unwiderruflichen Zerstörung von Mooren und damit zum Verschwinden von wichtigen Ökosystemen. Zudem ist Torf auch dafür verantwortlich, dass die Blumenerden für Zimmerpflanzen versauern und dementsprechend neutralisiert werden müssen. Sonst könnten Palmen und Co. überhaupt nicht darin wachsen. Dennoch ist es bisher nicht gelungen, ein Produkt zu finden, dass die gleichen Eigenschaften aufweist wie Torf. Alternativ werden meist spezielle Faserstoffe wie Ton, Rindenhumus, Kokosfasern, Holzschnitzel oder Grünkompost beigemischt, um Wasser und Nährstoffe speichern zu können. Doch bei torfreduzierten oder torffreien Blumenerden für Zimmerpflanzen müssen Gärtner und Gärtnerinnen trotz allem auf regelmäßige Wasserzufuhr und zuverlässige Düngergaben achten, weil die Depotwirkung der Alternativstoffe nicht torfgleich ist.

Binsenkaktus - Umtopfen

Video: Binsenkaktus umtopfen



Weitere Zuschlagsstoffe in hochwertiger Blumenerde für Zimmerpflanzen

Außer den grundlegenden Ausgangsstoffen für die Substrate existieren weitere Elemente, die manchmal beigemengt werden. Diese Zuschlagsstoffe machen den Unterschied und gewährleisten bestimmten Pflanzen noch optimalere Wachstumsvoraussetzungen. Kokosfasern fallen als Abfallprodukte in der Lebensmittelindustrie an und werden besonders gerne für die Herstellung von hochwertigen Substraten herangezogen, da sie eine luftige Textur garantieren und gleichzeitig viel Wasser absorbieren können. Als Terracottem werden Wasserspeichergranulate aus Polymer bezeichnet, welche beim Kontakt mit Wasser Gel bilden. Infolgedessen sind Wasser und wasserlösliche Nährstoffe gebunden und stehen den Wurzeln länger zur Verfügung. Des Weiteren fördert Terracottem das Wurzelwachstum, weil der Widerstand der Erde geringer wird. Sand oder Tongranulat verfeinern die Textur und sind besonders für Pflanzen geeignet, die mageres und leichtes Substrat gewohnt sind.

Guter Dünger für Wachstum, Gesundheit und Blütenbildung

Zimmerpflanzen wachsen außerhalb ihrer natürlichen Umgebung und in einem sehr überschaubaren Erdreich. Daher muss die Blumenerde für Zimmerpflanzen unbedingt hochwertig sein. Andernfalls können Dracaena, Monstera und Co. nicht gedeihen. Die beliebten Pflanzen stammen zumeist aus subtropischen oder tropischen Regionen dieser Erde und profitieren von dem raschen Verrottungsprozess in den Wäldern. Doch in der Wohnung entsteht kein neuer Humus. Aus diesem Grund ist guter Dünger in der Blumenerde für Zimmerpflanzen einer der wichtigsten Voraussetzungen. Der Mix aus Nährstoffen und Spurenelementen ist auf die Bedürfnisse der einstigen Subtropen- und Tropenbewohner abgestimmt. Vor allem Stickstoff, Eisen und Magnesium sorgen für kräftiges Wachstum, eine schöne Grünfärbung sowie üppige Blütenbildung. Damit der Dünger jedoch nicht sofort nach dem Umtopfen verbraucht ist, enthalten die meisten Substrate eine Mischung aus sofort verfügbaren und langsam wirkenden Nährstoffen und Spurenelementen. Dadurch müssen die Zimmerpflanzen frühestens nach 12 Wochen wieder mit einem speziellen Dünger versorgt werden.

Pflanzenpflege - Pflanze gießen

Gießen einer Zimmerpflanze


Spezielle Blumenerden für Zimmerpflanzen mit speziellen Ansprüchen

Dass sich Zimmerpflanzen optimal entwickeln, ist nicht immer selbstverständlich. Besonders wenn es sich nicht um gewöhnliche Pflanzen handelt, welche in einer Universalerde kultiviert werden können. Denn während viele Zimmerpflanzen tropische oder subtropische Wurzeln haben und in Universalerde perfekt wachsen, ist dies bei Kakteen und Sukkulenten nicht der Fall. In der Natur gedeihen sie selbst an lebensfeindlichen Orten zwischen Sand und Steinen, doch in der humosen Blumenerde für Zimmerpflanzen ist die gebundene Feuchtigkeit Todesursache Nummer 1. Damit dies nicht passiert, ist eine spezielle Kakteen- und Sukkulentenerde die bessere Wahl. Diese stellt die Bedingungen des natürlichen Standortes nach und enthält viel Sand, damit sich keine Staunässe bilden kann. Ebenso ist die Nährstoffkonzentration gering und somit optimal auf Kakteen und Sukkulenten abgestimmt.

Noch eine Extra-Erde für besondere Ansprüche

Es gibt Erden für Pflanzen, die eigentlich gar nicht in der Erde wachsen. Aufsitzerpflanzen, auch Epiphyten genannt, gedeihen auf Bäumen oder Steinen, weil sie auf dem Boden der Tropenwälder zu wenig Licht ergattern würden. Die notwendigen Nährstoffe sowie Wasser nehmen sie über sogenannte Luftwurzeln aus der Luft oder von den feuchten Ablagerungen auf. Aufgrund dieser Spezialisierung können Epiphyten wie Orchideen oder Bromelien nicht in herkömmlicher Blumenerde für Zimmerpflanzen gedeihen. Sie wachsen besser in spezieller Orchideenerde. Das Substrat besteht größtenteils aus Pinienrinde, welche viel Luft an die Wurzeln lässt und ihnen Halt gibt. So ist reiche Blüte garantiert.

Zimmerbonsai im Pflanzkübel

Zimmerbonsai in modernem Pflanzkübel


Auch das Mittelmeer ist weiter weg als gedacht

Mediterrane Pflanzen sind mittlerweile so beliebt, dass sie schon fast zum Inventar gehören. Kaum jemand denkt dann beim Umtopfen daran, dass Hanfpalme, Zwergpapyrus, Aloe oder Zierspargel gar nicht in den Regionen Mitteleuropas beheimatet sind. Anders als tropische und subtropische Zimmerpflanzen haben sie Probleme mit der herkömmlichen Einheitserde. Diese enthält zu viele wasserbindende Stoffe und zu wenig lockerndes Material. Daher ist spezielle mediterrane Erde die beste Entscheidung, wenn man seinen grünen Schätzen etwas Gutes tun möchte. Dieses Substrat besteht zum Großteil aus Tongranulat, was Wasser und Nährstoffe binden und bedarfsgerecht abgeben kann. So hilft die mediterrane Erde bei der optimalen Versorgung der südländischen Zimmerpflanzen.

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