
Pflanzgefäße winterfest machen
Im Herbst Pflanzgefässe winterfest machen

Die Tage werden kürzer, die Sonnenstrahlen verlieren an Intensität und die Nächte kühlen deutlich ab. Der Herbst ist eingeläutet und mit ihm beginnt auch die Phase, in der Gärtner Gartengeräte, Pflanzen und auch Pflanzgefäße winterfest machen sollten. Erst dann dürfen sie in ihre wohlverdiente Winterpause starten.
Doch bei den Kübelpflanzen gibt es klare Unterschiede. Denn tropische und mediterrane Pflanzen sollten schon vor den ersten Nachtfrösten mitsamt ihres Pflanzgefäßes in ein geeignetes Winterquartier umziehen. Robuste Gewächse, Stauden und Kräuter dürfen noch etwas draußen bleiben, vorausgesetzt sie bekommen einen warmen Mantel und gefütterte Stiefel angezogen. Damit auch im Folgejahr alles wieder grünt und blüht, sollten Gärtner vor allem den Kübelpflanzen im Herbst besondere Aufmerksamkeit widmen und rechtzeitig die Pflanzgefäße winterfest machen.

Gestapelte Terrakottatöpfe
Pflanzgefässe winterfest machen mit der richtigen Pflege
Ob die Pflanzen in ein Überwinterungsquartier im Innenbereich oder ins Gewächshaus umziehen oder ob sie draußen überwintern – wichtig ist die passende Pflege im Vorfeld: Damit Pflanzen im Winter nicht weiterwachsen und Schäden am Pflanzgefäß anrichten, sollte die Düngung ab September reduziert werden. Nur so wird der Stoffwechsel auf Ruhe umgestellt. Kübelpflanzen müssen vor dem Umzug zudem auf Schädlinge und Krankheiten untersucht werden. Nur gesunde Pflanzen dürfen mit anderen Gewächsen zusammen stehen, weil eine großflächige Übertragung von Erregern besonders bei Pflanzen während der Winterruhe schwere Schäden anrichten kann.
Deshalb muss eine Behandlung erfolgen, bevor Gärtner Pflanzen und Pflanzgefäße winterfest machen. Damit die noch verbleibenden Blätter das einfallende Licht im Winterquartier optimal nutzen können, ist es ratsam, alle überhängenden oder zu dicht stehenden Pflanzenteile zurückzuschneiden. Dadurch wird es den Pflanzen auch möglich, ihre Energiereserven optimal einzuteilen. Ausnahmen bilden hier Oleander und Zitrusfruchtpflanzen.

Jutesack als Frostschutz auf immergrünen Pflanzen
Pflanzgefäße winterfest machen - so einfach geht's
Sind die Pflanzen versorgt, müssen Gärtner auch die Pflanzgefäße winterfest machen, damit diese den winterlichen Frösten, den eisigen Winden und den starken Temperaturschwankungen standhalten können. Die meisten Schäden an den Pflanzen entstehen durch Austrocknung, weshalb Kübelpflanzen im Winterquartier hin und wieder gegossen werden müssen. Doch aufgrund der Kälte verdunstet überschüssiges Wasser nicht, es bleibt in der Erde und lässt im schlimmsten Fall die Wurzeln faulen. Daher ist es unabdingbar, wenn Gärtner Pflanzgefäße winterfest machen, auch die Drainage zu prüfen.
Wenn das Gießwasser nicht mehr gut abläuft, kann es durch Wurzeln zugewachsen sein. Dann muss der Abzug frei geschnitten oder notfalls das Loch weiter gebohrt werden, denn für das Umtopfen ist der Herbst nicht der geeignete Zeitpunkt. Es ist zudem besser, Kübelpflanzen dann auf Hocker oder Bretter zu stellen, damit das ablaufende Gießwasser sich nicht im Untersetzer sammeln und gefrieren kann.
Geranien in einen Balkonkasten einpflanzen im Video

Video: Balkonpflanzen einpflanzen
Pflanzgefässe winterfest machen für die Überwinterung
Pflanzen wie auch Pflanzgefäße sind nicht automatisch winterfest. Gärtner müssen daher im Herbst sowohl die Gewächse, als auch die Pflanzgefäße winterfest machen, damit sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen. Preiswerte Pflanzgefäße leiden unter den Minusgraden und reißen oder verformen sich sehr schnell. In der Regel können Schnee und Frost Pflanzgefäßen aus Betonmischungen jedoch seltener etwas anhaben. Doch wenn die Bewohner selbst keine Mitteleuropäer sind, dann wandern auch die Beton-Pflanzgefäße mit den Pflanzen zusammen ab Herbst ins Winterquartier.
Verschiedene Pflanzen haben verschiedene Anforderungen
Meist stehen die Gewächse aus dem Mittelmeerraum, aus Asien oder Afrika in Kellern, Treppenhäusern, Garagen, Wintergärten oder Gewächshäusern. Prinzipiell gilt: Je wärmer der Winterplatz, desto heller muss er sein. Daher benötigen einige Pflanzen im Winterquartier sogar Tageslicht und müssen regelmäßig gegossen werden. Auch auf ausreichend Platz zwischen den einzelnen Töpfen und die Temperaturschwankungen müssen Gärtner achten, wenn sie Pflanzen und Pflanzgefäße winterfest machen.
Pflanzgefäße für den Umzug winterfest machen
Falls die sommerliche Bepflanzung einjährig war, dann können Gärtner ganz einfach die Pflanzgefäße winterfest machen: ausleeren, die Erde als Mulchmaterial nutzen und die Gefäße gründlich reinigen. Mit Sodawasser geschrubbt und heiß ausgespült sind die Pflanzgefäße von Krankheitserregern befreit und können gut getrocknet bis zum Frühjahr im Winterquartier auf ihren Einsatz warten. Doch wenn ein Umzug bevorsteht, sind Vorkehrungen zu treffen. Pflanzgefäße, die mitsamt der Pflanzen ins Winterquartier wandern, haben oftmals ein enormes Gewicht.

Lagerung von Terrakottatöpfen
Es ist daher zu empfehlen, die Pflanzgefäße auf Pflanzroller zu stellen und sie damit zu transportieren. Alternativ lässt sich der Umzug auch mithilfe einer Sackkarre bewältigen. Diese ermöglicht zwar sehr rückenschonendes Arbeiten, mit ihnen können Gärtner aber nicht die Pflanzgefäße winterfest machen. Statt der Pflanzroller sind dann Keile, Bretter oder ähnliches gefragt, damit Gießwasser ablaufen kann und das Pflanzgefäß nicht durch die stehende Nässe beschädigt wird.
Pflanzgefässe für Outdoor-Pflanzen winterfest machen
Einige Pflanzen sind winterhart, Gärtner können sie draußen in ihrem Pflanzgefäß winterfest machen. Zu den winterharten Gewächsen zählen beispielsweise Buchs, Hortensien, Funkien, Rosen oder Ziergräser. Doch die Bezeichnung „winterhart“ steht nicht automatisch dafür, dass sie stärksten Frost ohne Schaden überstehen. Und auch frostresistente Pflanzgefäße sind nur bis zu einem gewissen Grad kältetolerant. Daher ist es wichtig, dass Gärtner die Pflanzen, welche draußen überwintern, rechtzeitig auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und auch Pflanzgefäße winterfest machen.
Auch kältetolerante Pflanzen sollten nicht überstrapaziert werden
Am besten ist es, wenn alle kältetoleranten Outdoor-Pflanzen eng zusammenrücken und an einen halbschattigen Platz wandern. Denn vor allem die tagsüber einstrahlende Sonne und die eisigen Temperaturen der Nacht schaden den Pflanzen und strapazieren die Pflanzgefäße unnötig. Um diese Extreme zu vermeiden, wäre ein nettes Plätzchen auf einer Palette oder auf Pflanzrollern vor einer ost- oder westwärts gerichteten Hauswand ideal.

Tannenzweige als Schutz vor Frost
Nützliche Utensilien zum Winterfest-Machen von Pflanzen und Pflanzgefäßen
Allerdings ist für die meisten Kübelpflanzen in unseren Breiten mehr als nur ein geschützter Standort auf einer erhöhten Fläche notwendig. Ein effektiver Winterschutz ist unabdingbar, damit Kälte weder das Pflanzgefäß noch die Pflanzen schädigt. Spezielle Winterschutzmatten, -hauben oder -säcken aus Jute, Filz, Kokosfasern oder Schafwolle sind in diversen Größen und Ausführungen erhältlich. Gärtner können damit sowohl Pflanzen schützen als auch Pflanzgefäße winterfest machen. Das natürliche Material hat eine ausgesprochen gute Isolationswirkung und lässt dennoch die Luft zirkulieren. Dadurch staut sich auch keine Feuchtigkeit, die andernfalls unschöne Flecken an Pflanzgefäßen hinterlassen kann.
In besonders rauen Regionen oder in harten Wintern greifen manche Gärtner auf Luftpolsterfolien zurück. Sie bestehen aus Kunststoff und haben eine gute Isolationswirkung. Doch der Nachteil ist, dass durch das Material Luft und Feuchtigkeit eingeschlossen werden. Daher sollten Gärtner gut abwägen, ob sie mit Luftpolsterfolien betonähnliche Pflanzgefäße winterfest machen.

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