Gemeine Heckenkirsche

Die Gemeine Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) ist ein sommergrünes Laubgehölz, dessen natürliche Heimat in Europa liegt. Doch auch in den heimischen Gärten erfreut sie sich einiger Beliebtheit. Unter natürlichen Bedingungen entwickelt sie sich zu einem aufrechten und verzweigten Strauch mit einer Endhöhe von bis zu 3 m mit einer Breite von etwa 3 m. Dabei beträgt der Jahreszuwachs etwa 30 cm bis 35 cm in der Höhe und 20 cm bis 30 cm in der Breite.
Das junge Laub entwickelt sich zu 4 cm bis 6 cm großen, eiförmigen, dunkelgrünen Blättern. Sie sitzen gegenständig an den Zweigen. Zum Ende des Jahres färbt die Gemeine Heckenkirsche ihr Blätterkleid noch einmal, und zwar in wunderbare gelbe Herbstfarben.
Zwischen Mai und Juni trägt die Gemeine Heckenkirsche lippenförmige, cremeweiße Blüten, deren angenehmer Duft unverkennbar ist. Wenn die runden Früchte ab August reif sind, sind sie dunkelrot ausgefärbt und geben diesem Laubgehölz einen wunderbaren Zierwert. Für viele Vögel sind die Früchte besonders in nahrungsarmen Zeiten ein Leckerbissen. Charakteristisch für die Gemeinen Heckenkirsche ist auch ihre graue Rinde.
In einem durchlässigen, kalkhaltigen, nährstoffreichen und lehmigen Boden entwickelt sich Lonicera xylosteum zu einem Flachwurzler mit dicht verzweigtem Wurzelsystem. Für ein auch sonst gesundes Wachstum braucht sie einen sonnigen bis schattigen Standort. Dabei ist eine reiche Wasserversorgung ein Muss für dieses Laubgehölz, da der Wasserbedarf recht hoch ist. Gut versorgt ist die Gemeine Heckenkirsche vollkommen frosthart.
Die Gemeine Heckenkirsche ist ein schöner Solitär im Garten.
Pflegetipps:
- Im Frühling kann ein Langzeitdünger verwendet werden. Dieser gibt die Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab, so dass die Pflanze über einen längeren Zeitraum gleichmäßig versorgt ist.
- Wird seltener, aber dafür gründlich und durchdringend gegossen, werden die Pflanzenwurzeln angeregt auch in tiefere Bodenschichten vorzudringen. Dadurch übersteht die Pflanze Trockenperioden besser.