Henrys Linde

Die Asiatische Linde (Tilia henryana) ist ein sommergrünes Laubgehölz, dessen natürliche Heimat in China liegt. Doch auch in den heimischen Gärten erfreut sie sich einiger Beliebtheit. Unter natürlichen Bedingungen entwickelt sie sich zu einem aufrechten Kleinbaum mit lockerer Krone und einer Endhöhe von bis zu 15 m mit einer Breite von etwa 8 m.
In auffälligem Bronze erscheint das junge Laub und entwickelt sich zu 5 cm bis 12 cm großen, herzförmigen, dunkelgrünen Blättern, die von einem gezähnten Rand gesäumt werden. Sie sitzen wechselständig an den Zweigen. Zum Ende des Jahres färbt die Asiatische Linde ihr Blätterkleid noch einmal, und zwar in wunderbare gelbe Herbstfarben.
Zwischen August und September trägt die Asiatische Linde Trugdolden oder Rispen aus cremeweißen Blüten, deren leichter Duft unverkennbar ist. In dieser Zeit wird sie gerne und oft von diversen Insekten, wie zum Beispiel Bienen, besucht, da sie eine reiche Nahrungsquelle in den Blüten finden. Wenn die Früchte reif sind, sind sie grau-grün ausgefärbt. Charakteristisch für die Asiatischen Linde ist auch ihre graue, längsgefurchte Rinde.
In einem durchlässigen und nährstoffreichen Boden entwickelt sich Tilia henryana zu einem Pfahlwurzler oder Herzwurzler mit fein verzweigtem Wurzelsystem. Für ein auch sonst gesundes Wachstum braucht sie einen sonnigen Standort, in windgeschützter Lage. Dabei ist die ausreichende Versorgung mit Wasser natürlich unerlässlich für dieses Laubgehölz. Gut versorgt ist die Asiatische Linde vollkommen frosthart.
Die Asiatische Linde ist ein schöner Solitär im Garten.
Pflegetipp:
Schnitt- und Sägewunden sowie Astbrüche sollten schnellstmöglich mit einem Wundeverschlussmittel versorgt werden, um das Eindringen von Krankheitserregern in die Pflanze zu verhindern.
Andere Bezeichnungen für die Asiatische Linde: Henrys Linde