Chamaecyparis nootkatensis 'Pendula'
#Koniferen #Pflegetipps #Nadelgehölz

Koniferen pflegen - So geht's richtig

Die besten Pflegetipps für einen grünen Garten

Geschätzte Lesedauer: 7 Minuten   |   von: Stephanie   |   Aktualisiert: 19.06.2023
Beim Pflegen der Koniferen gibt es einige Tipps zu beachten, damit der Außenbereich grün und gesund heranwachsen kann.

Koniferen gehören zu den wohl beliebtesten Pflanzen im heimischen Garten. Dabei sehen sie nicht nur dekorativ aus, sie geben auch einen zuverlässigen Sichtschutz und haben vergleichsweise wenig Ansprüche an die Pflege. Das Pflegen der Koniferen besteht in erster Linie aus der richtigen Wassergabe, etwas Dünger und einer gezielten Schnitttechnik. Werden diese Tipps befolgt, kann man sich auf eine langjährige und grün wachsende Pflanze im Außenbereich freuen. Wer möchte, kann die Koniferen sowohl einzeln, aber auch in der Gruppe pflanzen. Auch als Heckenbepflanzung eignen sich die Pflanzen überaus gut, da sie schnell wachsen und durch ihr dichtes Blätterkleid fremde Blicke draußen lassen, sofern Standort und Bodenbeschaffenheit stimmen. Wir geben Tipps, wie das Koniferen pflegen noch einfacher wird!

Araucaria araucana

Araucaria araucana

Inhalt


Das Pflegen der Koniferen fängt beim Einpflanzen an

Wer bei der Pflege der Koniferen ausschließlich an die richtige Wassergabe und die zeitige Düngung denkt, der vergisst meist einen durchaus wichtigen Pflegeschritt. Der erste Schritt in die richtige Richtung fängt bereits beim Einpflanzen der Koniferen an, denn nur mit dem passenden Standort kann die Pflanze nach Wunsch gedeihen. Werden die Koniferen als Hecke gepflanzt, ist es in erster Linie wichtig, ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen zu lassen. Auch wenn gerade junge Koniferen noch sehr klein und schmal erscheinen, wachsen diese nach nur einigen Jahren zu einer dichten Hecke heran. Ein gewisser Pflanzabstand muss daher in jedem Fall eingehalten werden. Als Vorbereitung ist es hilfreich, sich bereits im Vorfeld einen Plan zu machen, wo die Koniferen stehen sollen. Bei einer Heckenbepflanzung kann eine Richtschnur als ideale Unterstützung dienen.

Pinus sylvestris

Pinus sylvestris


Den richtigen Standort und Boden wählen

Der Vorteil beim Pflegen der Koniferen ist, dass diese in den meisten Fällen eher anspruchslos sind und der Standort leicht variieren darf. Wichtig ist es, dass der Boden nicht zu schnell austrocknet, da gerade junge Koniferen ausreichend Feuchtigkeit benötigen. Dennoch darf der Boden nicht zu Staunässe neigen, da diese die Fäulnisbildung der Wurzeln begünstigen kann. Ein lockerer und durchlässiger Boden ist somit ideal, damit Gießwasser gut abfließen kann und die Pflanzen dennoch einen starken Halt im Boden haben. Findet sich im eigenen Garten kein geeigneter Boden, kann dieser durch den Zusatz von beispielsweise Sand verbessert werden. Gleichzeitig sollte ein Standort gewählt werden, der ausreichend Licht erhält. Dieser sollte jedoch nicht durchgehend in der Sonne liegen, da die starken Sonnenstrahlen in den Sommermonaten die Blattspitzen austrocknen und braun verfärben können. Die Südseite am Haus ist daher nur bedingt empfehlenswert.

Obwohl Koniferen meist direkt im Garten gepflanzt werden, ist es auch möglich einige Pflanzen in Kübel hochzuziehen. Hierbei ist es jedoch wichtig, hauptsächlich Zwergkoniferen zu nutzen, da diese nicht zu groß werden. Größere Koniferen können mehrere Meter hoch werden und würden bei einem Windstoß in einem Kübel zum Umfallen neigen. Die Fadenzypresse oder die Krummholzkiefer eignen sich ideal, wenn man den Garten durch einige Kübelpflanzung ergänzen möchte. Der Vorteil dieser Variante ist, dass die Pflanzen flexibel im Standort bleiben und auch nach Jahren ohne viel Aufwand innerhalb des Gartens umziehen können. Ein Ausgraben, dass gerade bei größeren Exemplaren meist nicht mehr möglich ist, fällt somit weg. Doch auch Koniferen im Kübel benötigen eine gewisse Pflege, sodass gerade zur Winterzeit die Erde zusätzlich mit Kokosmatten abgedeckt werden sollte, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden.


Taxodium distichum

Taxodium distichum


Koniferen pflegen: Rückschnitt, Gießen und Düngen

Ist der richtige Standort im Garten gefunden, ist es beim Pflegen der Koniferen besonders wichtig auf eine anhaltende und regelmäßige Pflege zu achten. Diese besteht auf einem zeitigen Rückschnitt, der richtigen Wassergabe und einer gezielten Düngung. Werden diese Punkte beachtet, kann man sich auf einige pflegeleichte und gesunde Pflanzen im Außenbereich freuen. Wichtig hierbei ist zu beachten, dass gerade junge Koniferen meist noch mehr Aufmerksamkeit benötigen als ältere Pflanzen. Obwohl die Pflege der Koniferen meist ähnlich ausfällt, unterscheiden sich Wasserbedarf und Schnitttechnik bei einigen Sorten dennoch. Wer besonders pflegeleichte Pflanzen sucht, sollte sich daher im Vorfeld darüber informieren, wie viel Zeit man als Hobbygärtner bei der Pflege investieren muss. Die Thuja, oder auch Lebensbaum genannt, eignet sich besonders gut als Hecke und ist widerstandfähig gegenüber Frost. Wer eine sehr schnittverträgliche Pflanze sucht, ist mit der Eibe auf der sicheren Seite. Durch ihre weichen und blickdichten Nadeln ist die Konifere besonders beliebt für die Heckenbepflanzung.


Schirmtanne - Einpflanzen im Garten

Video: Schirmtanne - Einpflanzen im Garten


Gezielte Schnitttechnik für Koniferen

Beim Pflegen der Koniferen unterscheidet man in erster Linie zwischen wildwachsenden Pflanzen und solchen, die als Hecke dienen sollen. Wildwachsende Koniferen werden nur selten zurückgeschnitten und überzeugen durch ihren natürlichen Wuchs. Durch das schnelle Wachstum können die Pflanzen jedoch ordentlich in die Breite gehen, sodass ein leichter Formschnitt empfehlenswert ist. So wird auch verhindert, dass die Koniferen in umliegende Pflanzen hineinwachsen. Bei einer Schnitthecke sieht es jedoch anders aus. Hier sollte im Frühjahr, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, ein Rückschnitt erfolgen. Sowohl Höhe als auch Breite können hierbei angepasst werden. Auch wenn die Hecke nach dem ersten Schnitt durchaus kahler wirkt, bilden sich im Anschluss neue und junge Triebe, die dafür sorgen, dass die Koniferen noch dichter heranwachsen.

Sonstige Pflegetipps

Hin und wieder kommt es vor, dass Koniferen wie Fichte oder Tanne, vereinzelt braune Blattspitzen bilden. Werden diese frühzeitig bemerkt, kann man der Ausbreitung entgegenwirken. Die Ursache liegt in einer zu geringen Feuchtigkeit, sodass die Pflanze mit Stress reagiert. Um die Feuchtigkeit im Boden zu erhöhen, ist zum einen die richtige Wassergabe, aber auch der passende Boden wichtig. Dieser kann mit etwas Kompost angereicht werden, um die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen. Werden statt braune eher gelbe Blattspitzen erkannt, handelt es sich hier meist um einen Nährstoffmangel. Beim Pflegen der Koniferen sollte besonders auf eine ausreichende Magnesiumgabe geachtet werden. Breiten sich braune und gelbe Verfärbungen aus, sollte auch ein Schädlingsbefall in Betracht gezogen werden. Pilze siedeln sich auch bei Koniferen gerne an und vermehren sich, wenn die Pflegetipps der Pflanzen nicht befolgt werden.


Pflegeaufwand der einzelnen Pflanzen

Beim Pflegen der Koniferen sollte man in erster Linie darauf achten, um was für eine Art es sich hierbei handelt. Obwohl viele der Pflanzen eine ähnliche Pflege benötigen, hat jede Sorte ihre eigenen Ansprüche. Zusätzlich sollte unterschieden werden, ob es sich bei der Konifere um eine Jungpflanze handelt, oder ob diese bereits seit mehreren Jahren fest im Garten verwurzelt ist. Anhand dieser Informationen kann anschließend ein ideales und abgestimmtes Pflegeprogramm erstellt werden. So sollte beispielsweise die Gemeine Fichte an einem windgeschützten Standort stehen während die Weißtanne auch schattigere Plätze im Garten gut verkraftet.


Sciadopitys verticillata

Sciadopitys verticillata


Junge Koniferen und ihre Pflege

Beim Koniferen pflegen unterscheidet man zwischen jungen und alten Pflanzen. Gerade junge Koniferen benötigen nach dem Einpflanzen etwas mehr Pflege. Damit sich die Wurzeln richtig ausbilden können, ist es wichtig, dass die Erde stets feucht gehalten wird. Staunässe muss jedoch unbedingt vermieden werden. Um richtig anwurzeln zu können ist es zudem wichtig, dass die Pflanzen in einem lockeren und durchlässigen Boden stehen. Gleichzeitig sollte bei jungen Koniferen darauf geachtet werden, dass sie ausreichend Platz zur Seite haben, um sich richtig ausbreiten zu können. Obwohl nach dem Einpflanzen noch große Pflanzabstände zu sehen sind, wächst hier nach wenigen Jahren eine blickdichte Hecke heran.

Ältere Koniferen und ihre Pflege

Beim Pflegen von älteren Koniferen wird der Aufwand immer weniger. Während junge Pflanzen noch sehr viel Wasser benötigen und regelmäßig zurückgeschnitten werden, haben ältere Pflanzen ihre Wurzeln schon tief in den Boden gegraben. Dies bedeutet auch gleichzeitig, dass sie weniger Wasser benötigen und deutlich robuster sind. Meist reicht es aus, wenn es regnet, damit die Konifere mit ausreihend Feuchtigkeit versorgt wird. In längeren Trockenphasen empfiehlt es sich jedoch, die Pflanze zusätzlich zu gießen. Wurde der Rückschnitt bei den jüngeren Pflanzen regelmäßig durchgeführt, kann man sich zudem über eine sehr blickdichte und üppige Konifere freuen. Nach einigen Jahren reicht meist ein Rückschnitt im Frühjahr aus sowie vereinzelt kleinere Formschnitte.

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