Kletterrose, magenta
#Rosenliebe #Rose #Rosenpflege

Rosen pflegen und der Königin Gutes tun

Die richtige Pflege für eine schöne Blüte

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten   |   von: Stephanie   |   Aktualisiert: 19.06.2023
Damit sich Rosen in der Sommerzeit mit einer üppigen und farbenfrohen Blüte zeigen, ist das Pflegen der Rosen überaus wichtig.

Beim Pflegen der Rosen im Garten sollten einige Punkte beachtet werden, damit die Pflanze gesund heranwachsen kann. Neben dem richtigen Standort, sind auch der Schutz vor Schädlingen, die passenden Nährstoffe und ausreichend Wasser nötig. Hinzu kommt ein starker Rückschnitt, damit kranke und vertrocknete Triebe entfernt werden können. Beherzigt man diese Punkte, kann man sich zur Sommerzeit auf zahlreiche üppige Blüten in den verschiedensten Farben freuen. Welche Tipps es zu beachten gibt, haben wir im Folgenden nochmals genauer erklärt.

Englische Rose, rosa

Englische Rose, rosa

Inhalt


Der richtige Standort beim Rosen pflegen

Beim Rosen pflegen spielt der Standort eine durchaus wichtige Rolle, denn wird dieser falsch ausgewählt, macht sich das in weniger Blüten oder vertrockneten Trieben bemerkbar. Nur mit dem richtigen Standort ist das Grundgerüst für ein gesundes Pflanzenwachstum gegeben. Dabei bevorzugen Rosen insbesondere ein vollsonniges Plätzchen, die in Richtung Süden zeigen. Die Südseite des Hauses verspricht besonders viele Sonnenstunde und ist somit ideal. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Rosengewächse möglichst freistehen sollten. Eine Bepflanzung direkt am Haus ist zwar grundsätzlich möglich, jedoch sorgt die Hitze der Hauswand vermehrt dafür, dass einzelne Blätter frühzeitig welken oder austrocknen können. Vor dem Einpflanzen sollte daher überprüft werden, wie viel Licht am ausgewählten Standort herrscht und ob die Sonne durch umliegende größere und schattenspendende Pflanzen eingegrenzt wird.

Kletterrose, rosa

Kletterrose, rosa


Der passende Boden für Rosen

Neben dem geeigneten Standort, ist auch die Bodenbeschaffenheit durchaus wichtig beim Pflegen der Rosen. Der Boden sollte vorzugsweise reich an Sand, Humus und Lehm sein, sodass Wasser gut gespeichert wird. Der Sand sorgt zusätzlich dafür, dass die Bodenstruktur durchlässig ist und Feuchtigkeit besser abfließen kann. Ein zu schwerer Boden könnte das genaue Gegenteil bewirken, sodass es schnell zur Staunässe kommt. Diese wiederum greift direkt die Wurzeln an, die im schlimmsten Fall absterben und somit die Pflanze kaputt machen. Ist ein geeigneter Platz gefunden, kann der bestehende Boden jedoch auch nachträglich noch verbessert und aufgelockert werden. Hierfür wird in die oberste Erdschicht etwas Sand eingearbeitet, sodass die Rosen leichter anwurzeln können. Etwas zusätzlicher Kompost sorgt für noch mehr Nährstoffe, damit die Rose einen guten Start hat. Finden die Rosen nicht ausreichend Halt, kann durch die Zugabe von Lehm oder Humus der Boden zusätzlich verfestigt werden.

Dennoch ist es wichtig, dass der Boden nicht ausschließlich aus Sand besteht. Dieser hat die Eigenschaft schnell auszutrocknen und so den Transport von wichtigen Nährstoffen zu verlangsamen. Wer in seinem Garten ausschließlich sandige Böden hat, kann diese durch den oben genannten Zusatz von unter anderem Kompost aufwerten. Wer zusätzlich sichergehen möchte, dass der Gartenboden den Ansprüchen beim Rosen pflegen gerecht wird, sollte zunächst den pH-Wert messen. Dieser sollte idealerweise zwischen 6 und 7 liegen und damit ganz leicht sauer sein. Ist der Boden zu sauer, sollte dieser mit etwas zusätzlichem Kalk angereichert werden. Kalk sorgt dafür, dass die Erde etwas neutralisiert wird und der pH-Wert sind anpasst. Geeignet sind neben Muschelkalk auch beispielsweise Algenkalk, die es in Fachmärkten zu kaufen gibt. Bei der Dosierung richtet man sich am besten nach der Herstellerangabe, da zu viel Kalk dem Substrat das Eisen entzieht und die Blätter beginnen zu welken.


Beetrose, cremeweiß

Beetrose, cremeweiß


Tipps für das Pflegen von Rosen

Nicht nur beim Rosen pflegen, auch beim Rosen schneiden oder vermehren gibt es einige Tipps, die beachtet werden sollten. Nur eine gesunde Pflanze bietet die idealen Voraussetzungen für die Vermehrung der Pflanze, sodass einige Schritte nicht übersprungen werden sollten. Eine Möglichkeit ist es, die Rosen über Steckhölzer, also verholzte Triebstücke, zu vermehren. Kurz vor der Winterzeit wird hierfür ein vollständiger und gesunder Trieb samt Blätter entfernt. Damit die Steckhölzer nicht dem Frost ausgesetzt werden, sollten diese bis zum Frühjahr in feuchtem Sand stehen und ab März gedüngt werden. Nur kurze Zeit später zeigen sich erste grüne Blätter, sodass im Verlauf des Jahres die Pflanze an den endgültigen Standort ziehen darf. Auch ein Rosen vermehren durch Stecklinge ist möglich, indem im Sommer einige Triebe mit mehreren Augen abgetrennt werden. Nachdem die untersten Blätter entfernt wurden, können die Stecklinge eingepflanzt werden. Anschließend werden die Pflanzen gegossen und das Klima stets feucht gehalten.


Gartengestaltung - Rosengarten

Video: Gartengestaltung - Rosengarten


Düngen und Gießen im richtigen Maß

Ist der richtige Standort gefunden und das passende Substrat für die Rosen ausgesucht, sollte ein Blick auf die richtige Düngergabe geworfen werden. Damit sich zur Sommerzeit zahlreiche Blüten zeigen, sollten die Rosen beim Pflegen mit einem Dünger aus beispielsweise Kompost, Hornspänen und Humus versehen werden. Hierfür wird der Dünger in die oberste Erdschicht eingearbeitet und anschließend ausgiebig angegossen. Als bester Zeitpunkt hat sich das Frühjahr direkt vor der Blüte als ideal herausgestellt. Zusätzlich sollte auf die richtige Wassergabe geachtet werden, da gerade in der trockenen Zeit im Sommer besonders viel gegossen werden sollte. Gewässert wird vorzugsweise in den frühen Morgenstunden, sodass das Wasser bereits vor der Mittagssonne durch die Erde sickern kann. Gleichzeitig ist es empfehlenswert die Pflanzen beim Pflegen der Rosen sehr ausgiebig, dafür seltener, statt nur mit kleinen Mengen Wasser zu versehen.

Pflege in der Sommerzeit

Passend zur Sommerzeit, zeigen sich auch die Rosen von ihrer schönsten Seite. Im Juni zeigt sich meist die volle Blütenpracht und dekoriert so den Außenbereich. Da gerade längere Hitzeperioden der Pflanze zusetzen, sollten hier einige extra Tipps beachtet werden. In erster Linie ist es wichtig, die Rosen nicht über die Blätter, sondern bestenfalls direkt an der Erde zu gießen. Somit wird verhindert, dass die heiße Sonne ein Verbrennen der Blätter zur Folge hat. Auch die zeitige Düngergabe ist im Sommer von besonderer Bedeutung, da man hierdurch beim Pflegen der Rosen Schädlinge und Krankheiten vermeiden kann. Im Sommer finden sich insbesondere Krankheiten wie Mehltau, Rosenrost oder Sternrußtau an den Pflanzen wieder. Zu viel Wasser kann zudem die Bildung von Pilz an der Rose begünstigen, sodass auch hier vorsichtig und direkt am Substrat gegossen werden sollte.


Rosen pflegen: So funktioniert der Rückschnitt

Beim Rosen pflegen gehört auch ein Rückschnitt zum richtigen Zeitpunkt dazu, damit die Pflanze wie gewünscht wachsen kann. Ab März kann der Schnitt erfolgen, sofern kein Frost mehr erkennbar ist. Ein genauer Zeitraum kann jedoch nur schwer genannt werden, da es je nach Region so deutlichen Temperaturunterschieden kommt. In Alpennähe ist es meist noch länger kühl, sodass sich der ideale Zeitpunkt auch um 2 bis 3 Wochen verschieben kann. Wichtig ist es jedoch, den Rückschnitt durchzuführen, bevor die ersten Blüten erkennbar sind. Nur dann hat die Pflanze ausreichend Zeit neue und gesunde Triebe zu bilden und für eine noch stärkere Blütendichte zu sorgen.


Edelrose, rot

Edelrose, rot


Vorteile eines Rückschnitts

Es gibt zahlreiche Vorteile eines Rückschnitts beim Pflegen der Rosen. Durch den frühzeitigen Schnitt, sind deutlich mehr Blüten an der Pflanze erkennbar. Zudem kann durch das Ausdünnen der Pflanze mehr Licht bzw. Sonne an die Triebe gelangen. Ist das Blattwerk zu dicht, könnten einzelne Rosen aufgrund von Lichtmangel verkümmern und folglich absterben. Gleichzeitig fällt auch die Pflege meist leichter, da einzelne Triebe einfacher erreicht werden und die Düngergabe schneller vonstattengeht. Ein weiterer und durchaus wichtiger Vorteil ist, dass durch das ausgedünnte Blattwerk Krankheiten und Schädlingen die Chance genommen wird, sich schnell auszubreiten. Werden erste kranke Blätter erkannt, reicht es meist aus, diese frühzeitig zu entfernen.

Allgemeine Tipps zum Schnitt

Wer beim Rosen pflegen alle Tipps beachten möchte, sollte zunächst alle abgestorbenen oder auch beschädigten Triebe entfernen. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur mehr Kraft in die Bildung von neuen Trieben gesteckt werden kann, auch können sich Krankheiten nicht so schnell ausbreiten, da ihnen die Grundlage genommen wird. Braune und erfrorene Triebe werden mit einer sauberen und scharfen Schere entfernt. Diese erkennt man meist nach der Winterzeit am besten. Wird ein Pilzbefall auf den Blätter bemerkt, können auch diese großzügig abgetrennt werden. Nach dem Gebrauch sollte die Schere gut gereinigt werden, um keine Sporen auf andere Pflanzen zu übertragen.

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