Aussaat - Utensilien
#Saatgut #Gartengestaltung #Anzucht

Gartengestaltung mit einem Aussaatkalender

Ein Aussaatkalender hilft Gärtnern, den überblick zu behalten

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten   |   von: Jan   |   Aktualisiert: 19.06.2023
Das Gartenjahr geht von Spätwinter bis weit in den Herbst hinein. Doch welche Samen können schon kurz nach dem Jahreswechsel in die Erde? Keimen sie dann am besten auf der Fensterbank, unter Glas oder im Freiland? Sollte Sommergemüse schon im zeitigen Frühjahr vorgezogen oder besser später direkt ausgesät werden?

Was wird an heißen Sommertagen in die Erde gesät? Und welche Samen keimen auch im Herbst noch zuverlässig? Damit Gärtner beim Säen, Pflegen und Ernten nicht den Überblick verlieren, kann ein Aussaatkalender hilfreich sein. Er zeigt auf einen Blick, wann welche Samen in die Erde dürfen, was beim Ausbringen zu beachten ist und wie Samen am besten kultiviert werden - und das rund ums Jahr.

Aussaat - Erbsen

Aussaat von Erbsen


Inhalt


Mit einem Aussaatkalender den richtigen Zeitpunkt finden

Das Glück dieser Erde liegt manchmal in einem winzigen Samenkorn. Und vielleicht ist gerade deshalb Gärtnern so im Trend. Was erfüllt einen Hobbygärtner mehr mit Stolz, als der Moment, wenn er die roten, sonnengereiften Tomaten pflückt, die ersten Kartoffeln des Jahres ausgräbt oder die würzigen und aromatischen Kräuter schneidet? Die Ernte belohnt den Gärtner für all die Mühen der vorangegangenen Wochen. Doch die Selbstversorgung mit Gemüse, Obst, Beeren und Kräutern aus dem eigenen Garten hat zudem noch weitere Vorteile.

Zum einen hält der Erntesegen, was er verspricht: Frische, Geschmack, BIO-Qualität und direkte Verfügbarkeit. Zum anderen können viele Kinder durch den Anbau des eigenen Essens entdecken, wo unsere Nahrung herkommt, wie viel Arbeit in der Lebensmittelproduktion steckt und wie man am besten gesund bleibt. Doch auch das kleinste Gartenglück beginnt mit der Aussaat – am besten zum richtigen Zeitpunkt.

Aussaat - Seedbombs

Aussaat - Seedbombs und Zubehör


Aussaatkalender - pünktliches pflanzen

Zugegeben, wer Obst, Gemüse, Beeren, Kräuter und Blumen im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen möchte, der kann schnell den Kopf verlieren. Denn die jeweiligen Aussaattermine sind zwar auf den Samenpackungen vermerkt, doch die große Auswahl an Pflanzen macht das Gartenprojekt schnell unüberschaubar. Daher ist ein Aussaatkalender sehr nützlich. Vor allem Anfänger und Gärtner mit großen Plänen profitieren von den Tabellen und Tipps. Mithilfe dieser Gedächtnisstütze erhalten Gärtner einen schnellen Überblick über die Aussaat-, Pflanz- und Erntetermine der meisten regionalen und einiger südländischer oder exotischer Gemüsesorten.

Selbstverständlich sind die Zeitfenster nicht fix, sondern müssen an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. So können Gärtner in milden Weinbauregionen bereits zu Beginn des angegebenen Zeitraumes die ersten Saaten vornehmen. Beete in rauen Lagen sollten hingegen erst gegen Ende des empfohlenen Zeitraumes bestellt werden, damit die Samen zuverlässig keimen.

Ringelblumen - Aussaat und Anzucht

Video: Ringelblumen Aussaat & Anzucht



Der Aussaatkalender hilft mit nützlichen Tipps und Tricks

Ein Aussaatkalender hilft Gärtnern, das persönliche Gartenjahr zu planen. Dank der übersichtlichen Pflanztabellen erhalten sie wichtige Informationen zum passenden Zeitfenster für die Vorkultur im Haus, die Aussaat im Freien und die Ernte der gängigsten Gemüse-, Obst-, Beeren- und Kräutersorten. Doch in einem Aussaatkalender finden Gärtner nicht nur Termine, sondern auch weitere nützliche Tipps zur Aussaat. So ist es beispielsweise relevant, welche Gemüsesorten mehrmals im Jahr gesät werden können und welche Arten eine Sommerpause benötigen. Viele Kräuterarten sind zudem für eine Aussaat unter Glas dankbar, während andere Gemüsesamen wiederum durch die höheren Temperaturen dort schlechter keimen würden.

Bestimmte Pflanzen können zudem nicht pikiert werden, weshalb man sie breitwürfig ins Beet ausbringt. Andere Pflanzen haben nichts gegen ein Vereinzeln und wachsen im neuen Heim schnell wieder an. Zudem sollten die Samen mancher Arten besser vorgequellt werden, um die Keimung überhaupt zu initiieren. Ein Aussaatkalender enthält jedoch nicht nur relevante Tipps zur perfekten Aussaat, sondern auch wertvolle und praktische Tricks, mit denen Gärtner die Keimfähigkeit der Samen, die Kulturdauer und die Widerstandskraft der Pflanzen sowie den Ertrag deutlich steigern können. Denn vor allem Anfänger machen häufig den Fehler, alle Samen gleich zu behandeln.

Plan mit einem Aussaatkalender vorraus

Dabei unterscheiden sich beispielsweise Licht-, Dunkel- und Kaltkeimer deutlich voneinander, was bei der Kultivierung berücksichtigt werden muss. Auch die Saattiefe und der Abstand zu anderen Samen sind Faktoren, die sowohl die Keimung als auch die Ernte deutlich beeinflussen können. Wenn Gärtner mithilfe eines Aussaatkalenders über die Kulturdauer der jeweiligen Pflanzen wissen, können sie besser die Belegung einzelner Beete planen. Und auch das Wissen um notwendiges Vorziehen, die Anzucht unter Glas, Schutz vor Regen, Wind oder Sonne sowie natürliche Schädlingsabwehr ist für Obst- und Gemüsegärtner in einem Aussaatkalender übersichtlich dargestellt.

Mädchen mit Dill

Mädchen mit Dill


Auf gute Nachbarschaft mit einem Aussaatkalender

Ein Aussaatkalender liefert für Gärtner wichtige Informationen zu Mischkulturen. Das Prinzip der Mischkultur ist vor allem im Gemüseanbau sehr beliebt, denn dadurch entwickeln sich die Pflanzen prächtig und schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. In einer Mischkultur wachsen unterschiedliche Arten von Gemüse, Salaten, Kräutern, Blumen und Beeren in einem Beet. Die Abwechslung tut nicht nur dem Auge gut, auch die Pflanzen profitieren von dem vielseitigen Miteinander. Zum einen ist die Konkurrenz um Nährstoffe geringer, da flach und tief wurzelnde Pflanzen nebeneinander und Pflanzen mit verschiedenen Bedürfnissen nacheinander gedeihen.

Schädlingsbekämpfung mithilfe eines Aussaatkalenders

Auch Schädlinge und Krankheiten werden durch die Mischkultur reduziert. Denn die durch die Wurzeln ausgeschiedenen Pflanzenöle beeinflussen nicht nur das Wachstum der Nachbarn, sondern reduzieren auch das Auftreten von Läusen, Würmern, Pilzen und anderen Schädlingen. Ein Aussaatkalender hilft, die Mischkultur im kleinen oder großen Stil umzusetzen und dadurch reiche Ernte einzufahren.

Samen auf Erde

Samen auf Erde


In einer Mischkultur gedeihen verschiedenste Pflanzen harmonisch neben- und miteinander. So bereiten Spinat und Senf die Beete im Frühjahr hervorragend auf stark zehrende und späte Gemüsearten vor. Salate, Möhren, Radieschen, Zwiebeln und Dill harmonieren hervorragend und laugen die Beete nicht schon im Frühjahr aus. Auch Bohnen sind als Vorkultur vor Kohlarten ideal. Mangold, Kohlrabi, Endivien und Radicchio können sich von Frühling bis zum Herbst das Beet teilen – ob nacheinander oder miteinander. Und auch Kräuter stehen auf dem Aussaatkalender als Mischkulturpartner hoch im Kurs.

Durch einen Aussaatkalender arbeiten Pflanzen zusammen

Denn Schnittlauch beugt Grauschimmel bei Erdbeeren vor. Borretsch ist ein Insektenmagnet und sichert die Bestäubung von Tomaten und Paprika. Kamille und Möhren lassen sich hervorragend als Samen mischen – so sparen sich Gärtner das Vereinzeln und Pikieren des Wurzelgemüses. Selbst Blumen passen laut Aussaatkalender gut in die Mischkultur. Kapuzinerkresse, Ringelblumen oder Tagetes – sie alle sind als Nematodenfänger bekannt.

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