Hochbeet
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Saatgut fürs Hochbeet

Vielseitige Möglichkeiten mit dem richtigen Saatgut fürs Hochbeet

Geschätzte Lesedauer: 6 Minuten   |   von: David   |   Aktualisiert: 19.06.2023
Der größte Vorteil, den ein Hochbeet bietet, ist der Verrottungsprozess, der im Inneren stattfindet und dadurch zum einen die Erde mit viel Nährstoffen anreichert und zum anderen für warme Füße im Beet sorgt. Infolgedessen ist es nicht nur möglich, viele Pflanzen auf engem Raum anzubauen, sondern auch die Anbauzeit deutlich vorzuziehen und hinauszuzögern.

Aufgrund der Höhe können Gärtner außerdem rückenschonend arbeiten und Schnecken haben keine Chance auf eine Naschgelegenheit. Doch welche Pflanzen gedeihen eigentlich in einem Hochbeet? Alle! Denn der Raum ist zwar begrenzt, aber durch das schnellere Pflanzenwachstum werden im Laufe des Gartenjahres immer wieder neue Lücken frei. Die Mischkultur ist in einem Hochbeet wundervoll umsetzbar. Deshalb bieten viele Samenhersteller mittlerweile eine Fülle von Saatgut fürs Hochbeet an.

Aussaat - Saatband

Aussaat mit Saatband

Inhalt


Saatgut fürs Hochbeet - Gemüse und Salate

In einem Hochbeet gedeihen grundsätzlich alle Arten von Gemüse. Vor allem wärmeliebende Arten finden in Hochbeeten optimale Wachstumsbedingungen vor. Innerhalb einer Mischkultur wachsen aber auch kältetolerante Salate oder Herbstkohl dazwischen. Doch Gärtner sollten beachten, dass vor allem durch den Verrottungsprozess eine enorm nährstoffreiche Erde entsteht und diese nach einer Fruchtfolge verlangt. Das bedeutet, dass im ersten Jahr, wenn das Hochbeet noch frisch angelegt ist und besonders viele Vitalstoffe verfügbar sind, am besten sogenannte Starkzehrer angebaut werden.

Hände mit Salat

Salat aus Hochbeet ernten


Mit einem Aussaatkalender zum maximalen Erfolg

Im Folgejahr können Gärtner dann den mittelzehrenden Arten den Vortritt gewähren. Das dritte Jahr sollte für Schwachzehrer reserviert sein. Des Weiteren ist es günstig, wenn Gärtner beim Kauf von Saatgut fürs Hochbeet auf gute Nachbarschaft achten. Denn nicht alle Gemüsearten gedeihen nebeneinander oder hintereinander. Ein spezieller Aussaatkalender hilft, den Überblick über gute und schlechte Nachbarn zu behalten und den begrenzten Raum optimal zu nutzen.

Der richtige Zeitpunkt für Saatgut fürs Hochbeet

Im ersten Jahr können sich Starkzehrer wie Zucchini, Kohl, Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Kürbis oder Melonen verausgaben. Das Sommergemüse kann bei trockenem Wetter sogar schon vor den Eisheiligen ins warme Hochbeet ziehen. Zum Saatgut fürs Hochbeet mit mittlerem Nährstoffbedarf zählt Kohlrabi, Zwiebel, Möhre oder Aubergine. Einige Arten sind kurzlebiger und besetzen im Laufe des Gartenjahres dafür immer wieder frei werdende Plätze zwischen den Dauercampern. Als Schwachzehrer werden unter anderem Radieschen, Spinat und Salate gehandelt.

Den richtigen Standort im Hochbeet finden

Grundsätzlich sollten Gärtner darauf achten, dass höher wachsende Exemplare oder Pflanzen an Rank- und Stützstäben an der Nordseite des Hochbeetes stehen, damit sie die niedrigeren Pflanzen nicht beschatten. Zudem ist das Saatgut fürs Hochbeet von ausladenden Gemüsearten, beispielsweise Kürbis oder Zucchini, stets am Rand zu platzieren. Dort können die Pflanzen dann getrost über den Tellerrand blicken und dadurch den anderen Mitbewohnern noch ausreichend Raum zur Entfaltung lassen.

Aussaat einer Hausgurke im Video


Hausgurke - Aussaat

Video: Hausgurke Aussaat



Saatgut fürs Hochbeet - Kräuter

Kräuter zählen zu den schwachzehrenden Pflanzen – egal ob heimische, mediterrane oder exotische. Sie sollten deshalb vorzugsweise im dritten Jahr angebaut werden. Wenn Gärtner im letzten Jahr kein anderes Saatgut fürs Hochbeet ausbringen, dann entsteht aus dem einst so bunten Mischbeet im Nu ein opulentes Kräuterbeet, das nicht nur die Küche der Menschen, sondern auch den Speiseplan der Insekten bereichert. Gärtner können Kräuter aber auch schon vorher zwischen verschiedene Gemüsearten schmuggeln.

Auch im Winter machen sich Kräuter im Hochbeet nützlich

Denn das Saatgut fürs Hochbeet keimt auch dann gut, wenn starkzehrende Nachbarn die Nährstoffe verbrauchen und die Erde etwas auslaugen. Nicht zuletzt sind Kräuter auch für die winterliche Bepflanzung geeignet. Denn als Gründüngung verhindern Kräuter im winterlichen Hochbeet mit ihren Wurzeln ein Auswaschen der Nährstoffe durch Regen, sie lockern den Boden bis in tiefe Schichten und aktivieren Mikroorganismen für eine bessere Wasserbindung. Kräuter sind also immer eine gute Wahl!

Regionale Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Rucola lassen sich aus Saatgut fürs Hochbeet gut im Halbschatten zwischen Gemüsepflanzen kultivieren. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Lavendel, Thymian oder Basilikum wollen hingegen an die Südseite des Hochbeetes. Sie alle genießen die warme Erde und bereichern als Mischkulturpartner viele Gemüsepflanzen. Ob Tomaten, Paprika oder Erdbeeren – Kräuter helfen Schädlinge zu vertreiben und die Pflanzengesundheit zu erhalten.

Hochbeet mit Tulpen

Hochbeet mit Tulpen



Das muss beim Gießen beachtet werden

Werden mediterrane und exotische Kräuter aus Saatgut fürs Hochbeet gezogen, sollte dieses in einer Sandmulde ausgebracht werden, um die Nährstoffdichte für die Kräuter zu verringern. Wer Kräuter im Hochbeet zieht, muss beim Gießen auf die Wasserverteilung achten. Denn in der Regel benötigen tiefwurzelnde Gemüsearten mehr Wasser als flachwurzelnde Kräuter. Daher ist es ratsam, im gemischten Hochbeet lieber seltener, dafür aber länger zu gießen. So dringt das Wasser auch in tiefe Schichten ein und ertränkt die trockenheitsliebenden Kräuter nicht.

Saatgut für Hochbeet - Blumen

Hochbeete sind eigentlich keine klassischen Blumentröge, doch sie können es werden. Denn ein Hochbeet am Rande der Terrasse wächst mit hohen Blumen bepflanzt schnell zum floralen Sichtschutz heran. Und auch das Hochbeet neben dem Hauseingang oder im Vorgarten ist mit Saatgut fürs Hochbeet von schattenverträglichen Blumen besonders gut bestellt. Aber es geht auch weniger solo. Denn Blumen sind als Mischkulturpartner im Hochbeet nicht wegzudenken. Die richtige Kombination zu finden, ist dabei gar nicht so schwer, wie manche meinen.

Denn es ist fast wie im richtigen Leben: Am besten gedeihen Blumen neben oder nach Gemüse- und Kräuterarten, die nicht Teil ihrer Familie sind. Das passende Saatgut fürs Hochbeet besteht also aus verschiedenen Pflanzengattungen, die sich gegenseitig in ihrer Gesundheit unterstützen und Schädlinge abwehren. Blumen im Hochbeet bereichern aber nicht nur Gemüse und verzücken Gärtner, sie sind auch besonders wichtig für Insekten.

Aster

Blüte einer Aster


Blumen als perfekter Zuarbeiter des Gemüses in deinem Hochbeets

Gärtner sollten daher auf Saatgut fürs Hochbeet zurückgreifen, das vor allem bienenfreundliche Blumen hervorbringt. Dadurch wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität und zum Artenerhalt geleistet. Auch die Bestäubung von Gemüse und Obst wird durch die Insekten gewährleistet, wenn Blumen verschiedene Bienen, Hummeln und andere Insekten anlocken. Im ersten Jahr, wenn die Nährstoffdichte noch sehr hoch ist, sind Löwenmäulchen, Astern, Dahlien, Geranien oder Montbretien gut im Hochbeet aufgehoben. Sie verlangen allerdings auch nach regelmäßigen Wassergaben. Sind Stickstoff und Kalium schon ein wenig verbraucht, können im zweiten Jahr Tagetes, Rittersporn oder Phlox einziehen. Wenn Stark- und Mittelzehrer dann dem Boden einiges abverlangt haben, sorgen schwachzehrende Blumen wie Ringelblumen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Mohn, Malve oder Phacelia für Erholung im Hochbeet. Besonders Bienen fliegen auf die nektarreichen, einreihigen Blüten und sichern eine reiche Ernte beim benachbarten Gemüse.



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